2.1 - Auch in der Vergangenheit hat Gaara nicht gelacht

Miyabi strahlte noch etwas breiter, sie mochte das Bild, das sich langsam von Madara zusammensetzte. "Und das war in Ordnung für dich? Ich dachte ich wäre kein Heiratsmaterial?", fragte sie amüsiert nach, weil sie doch gerade zu glücklich war um sich aufzuregen.

„Nee ich steh auch bei dieser Aussage und das hab ich ih auch gesagt, aber ich meinte damit auch eher so traditionell, weißt du? Ich kann mir halt nicht vorstellen wie du zu Hause sitzt und Hausfrau bist, das geht nicht“, erklärte Izuna das, was er damals nicht richtig hatte ausdrücken können.

Miyabi legte den Kopf schräg und spürte wie erleichtert sie war. Hatte sie ja doch gar keinen Grund wütend zu sein, haha. "Das kann ich mir auch nicht vorstellen und das habe ich auch nicht vor. Das war auch meine Bedingung", erklärte sie zufrieden lächelnd und fühlte sich glücklich.

Izuna grinste wieder. „Siehst du? Lagen wir doch alle richtig am Ende.“ Er ging dann in Kampfhaltung, nichts war besser als gut u reden und sich danach zu verprügeln.

Auch Miyabi ging in Kampfhaltung und zog sich die Handschuhe aus. Und dann begannen die beiden sich ein wenig zu prügeln und es war schön.

Izuna genoss es ebenfalls sehr. Sie hatten eine schöne Zeit und vergaßen wohl irgendwann die Zeit, denn irgendwann tauchte Madara ebenfalls auf, der relativ mental erschöpft aussah. „Uh, Bruder“, freute sich Izuna und ging ihn natürlich sofort begrüßen.

Miyabi strich sich die vom Training verstrubbelten Haare glatt und kam ebenfalls zu Izuna und Madara herüber. "Ist denn etwa schon Zeit zum Essen?", wollte sie wissen und lächelte Madara gutgelaunt an.

„Wenn ich ehrlich sein soll, ich weiß nicht wie spät es ist, ich habe bei diesem Gespräch mein ganzes Leben vor mir vorbei ziehen sehen“, sagte Madara sehr viel Toter als er wollte
„Aber er hat zugestimmt?“, wollte Izuna wissen. „Hast du ihn überzeugen können?“
Madara nickte nur und Izuna gluckste und klatschte begeistert in die Hände.

Miyabi wusste nicht genau, worüber die beiden sprachen. Madara hatte ihr nicht erzählt, was er zu erledigen hatte. "Wer hat wozu zugestimmt?", fragte sie verwirrt und hob ihren Kaffeebecher auf, um die letzten Schlucke des inzwischen kalten Kaffees zu trinken.

„Unser Vater“, antwortete Izuna weil sein Hirn nicht so Brei war wie das von Madara im moment. „Wegen eurem“, er hüstelte, „Vorhaben.“

Miyabi blickte Madara mit großen Augen an. Sie hatte bislang nichts mit dem Vater der Beiden zu tun gehabt. "Oh. Und er hat zugestimmt? Das ist...ziemlich gut", stellte sie grinsend fest und ihre Wangen wurden plötzlich sehr heiß.

„Ja. Mit Überzeugungskraft und Argumenten über die ich nie wieder nachdenken will“, sagte Madara und hoffte damit klar ausgedrückt zu haben, dass er wirklich nie wieder darüber reden wollte.
„Das wird ja so aufregend“, flüsterte Izuna fast ein wenig hibbelig.

Miyabi beschloss, nicht weiter nachzufragen, weil Madara das so düster sagte und sie sich die freudige Stimmung nicht kaputt machen wollte. "Das wird es, oder nicht?", fragte sie Madara lächelnd und nahm seine Hände. Wie kitschig.

Madara schaffte es, warm zu lächelnd, und hielt ihre Hände.
„Küsst ihr euch jetzt? Muss ich wegschauen?“, fragte Izuna amüsiert, woraufhin Madara eine Hand von Miyabi löste, sie über Izunas Augen legte, und dann Miyabi küsste.

Sie küssten sich und dann musste Miyabi lachen, weil diese Situation so schön und sie selbst so glücklich war. "Lasst uns doch alle gemeinsam etwas essen", schlug sie vor und drückte Madaras Hand. Ihr fiel plötzlich auf, dass sie ziemlich hungrig war, logisch, sie hatte nicht gefrühstückt und trainiert.

„Gern“, stimmte Madara dem zu.
„Ich störe euch ja nur ungern, aber eigentlich störe ich euch sehr gern“, sagte Izuna gut gelaunt.

Und so schlugen sie zu Dritt den Weg zurück ins Haupthaus ein, Miyabi war mehr als gut gelaunt. Sie hatte ja zuvor nicht gewusst, wie glücklich man eigentlich sein konnte!
Sie war außerdem sehr gespannt darauf, was Madara für die kommenden Tage und Wochen vorgesehen hatte.

Madara hatte gut geplant und er besprach das natürlich auch gern. Planung mit genug Freiraum für Improvisation gefiel ihm ohnehin am besten. Auch wenn er etwas ernster wurde, als es um die Anliegen mit den Senju ging. Izuna stand dem ja immer noch etwas kritisch gegenüber, aber er konnte auch ausdrücken, dass er, wenn Madara sich das vorstellen konnte, ihn dabei absolut unterstützen würde.

Miyabi genoss es sehr, so aktiv in alles mit einbezogen zu werden. Sie war plötzlich Teil etwas Wichtigem und das fühlte sich sehr gut an. In den nächsten Tagen trainierte sie viel, meistens alleine, manchmal mit Izuna und ab und an fand auch Madara die Zeit. In der wenigen freien Zeit, die die beiden Uchiha-Brüder hatten, saßen sie meistens zu dritt, planten und schmiedeten Strategien, oder Miyabi und Madara genossen kurze Momente der Zweisamkeit.

Sie alle drei genossen die Zeit sehr, sogar Izuna fand den Optimismus sehr ansteckend. Den ganze Papierkram für die Hochzeit erledigte Madara, während er Zeit hatte, er hatte nicht da Bedürfnis das jetzt zu feiern, solange noch viel wichtigeres anstand. Aber sobald sie Frieden hatten. Sobald sie Frieden hatten, konnten sie das richtig feiern. Und das ließ ihn stets nach vorn blicken.
Miyabi hatte auch immer mehr Aufgaben selbst zu erledigen. Und so zogen die Tage und bald auch Wochen ins Land. Die ersten offenen Verhandlungen kamen und gingen. Dennoch mussten die Grenzen gut patrouilliert werden, denn obgleich die Verhandlungen mit den Senju voran schritten, war noch lange nicht alles geregelt, und es gab noch andere Clans, die mit ihnen im Krieg lagen. Miyabi hatte auch hin und wieder an den Grenzen Aufträge, auch ohne Madara oder Izuna als Begleitung. Der Clan lernte sie wohl auch ein wenig zu schätzen. Sie war vielleicht keine richtige Uchiha, aber sie war stark und das gab natürlich Anerkennung.

Miyabi liebte die neue Rolle, die sie inne hatte. Sie fühlte sich stark, rebellisch und das erste Mal in ihrem Leben auch wichtig. Sie genoss die Verantwortung die sie trug und strebte, genau wie Madara, der Hoffnung auf ein glückliches Leben entgegen.
So kam es, dass Miyabi eines Tages alleine an einer der Grenzen des Uchiha-Gebietes auf Patrouille war. Sie war wachsam und, obwohl es kein Fest war, voll dabei. Bei ihrer Aufgabe.

Leider. Leider war ihnen alle nicht länger Glück vergönnt. Ein NPC Senju hatte das mit Miyabi nämlich mitbekommen und völlig falsch interpretiert und sah es jetzt für seine Clanpflicht, Selbstjustiz zu nehmen. Er war da auch ganz anders als es Hashirama gewesen wäre. Er suchte nicht zuerst den Dialog. Er ging direkt auf Konfrontation.

Miyabi versuchte zunächst, seine Angriffe lediglich abzublocken und in die Defensive zu gehen, schließlich war er ein Senju und sie wollte niemandem etwas tun. Doch er ließ nicht locker und es dauerte nicht lang, bis noch mehr Leute zu ihnen stießen. Miyabi wuchs die Situation langsam über den Kopf.

Die Situation kippte immer weiter. Mit dem Eintreffen anderer Uchiha und Senju herrschte schnell keine Übersicht mehr, was eigentlich lief, und die Dimensionen wurden von Minute zu Minute größer.
Die erste hochrangige Person, die eintraf, war Tobirama. Er stand erhöht, musterte den Kampf unter sich, und bemerkte sehr schnell Miyabi. Er verstand nicht, was sie in diesem Chaos zu suchen hatte und erst recht nicht, wie er das interpretieren sollte. Er ging in Kampfhaltung, obwohl er sich noch nicht entschieden hatte. Dabei blendete er genug von der Umgebung aus, um nicht rechtzeitig genug Izuna bemerkte, der wiederum ihn angriff, da er dessen Blick und Haltung zu Miyabi gesehen und ebenfalls genau so falsch interpretiert hatte. Miyabi gehörte jetzt zur Familie, und er würde nicht zulassen, dass ihr Leid geschah.

Es entbrannte ein erbitterte Kampf zwischen den Beiden, bis Tobirama sich nicht anders zu helfen wusste, und er einfach ein phänomenaler Hurensohn war, griff er Izuna direkt mit dm Schwert an und erwischte ihn gefährlich.
Miyabi war in ihrem eigenen Kampf zu beschäftigt, um die Situation zwischen Izuna und Tobirama mitzubekommen. Sie musste langsam einsehen, dass es überhaupt nichts brachte nur in die Defensive zu gehen, aber sie wollte eigentlich wirklich nicht wirklich angreifen. Mit mehreren mittelkleinen Bomben verschaffte sie sich etwas Abstand in dem sie mit einem hässlichen Vogel in die Luft flog. Dann sah sie Izuna und ihr wurde furchtbar übel.