Ars Vitae - Woche 2

Amelie zwang sich wieder ein Grinsen auf, weil sie vor den Peers nicht super müde wirken wollte, und folgte Skeypha dann sehr breitbeinig für Dominanz.

Louis indessen kam wieder nach unten, wo er sich erstmal direkt eine Zigarette ansteckte und tief durchatmete. „Alles soweit klar hier unten?“, erkundigte er sich bei Helena.
Benny kam mal aus der Küche und erkundigte sich bei Steven, ob und was er essen wollte.

„Bestenfalls ein Blick auf die Wahrheit“, meinte Teuvo. „Wenn es tatsächlich sein sollte, was die Medien berichten, dann ist gut. Aber ich trau der Sache nicht wirklich.“
„Solch negative Vibes“, sagte Jadran und Cas schmunzelte. Teuvo auch, aber etwas knapper.

„Hah. Ja, aber an dich erinner ich mich nicht wirklich, mal davon abgesehen, dass ich mir sicher bin, dass wir mindestens eine Tüte mal zusammen geraucht haben“, sagte Kyo und musterte Jerry eine Weile, dann schaute er wieder zu Mickey. „Er hat mich mal gefragt, ob ich sein Date sein will.“

„Hm“, stimmte Annelie ihm nickend zu. „Irgendwann wird das mit dem Besitzer eh böse enden. Ich hoffe nur, dass niemand von uns verletzt wird dabei, bisher weiß nämlich keiner so genau, was der eigentlich ist.“

Während Skeypha krass vorausmarschierte, war es dann Vara, dem nach einer Weile auffiel, dass Amelie besonders breit lief gerade. Er raunte seinem Geschwister was zu, woraufhin Vira es auch auffiel, weil er wusste schon, wie Amelie sich bewegte, aber er kaufte ihr halt auch JEDE Dominanz ab. Er holte zu Amelie auf und wisperte:
"He. Amelie. Miiir. Mir ist schon etwas kalt jetzt ohne Sonne. Wie wärs wenn äh. Wenn ich dich ein Stück Huckepack nehme?? Dann schont das deine krassen Schuhe. Und ich mach nich noch schneller Winterstarre!"

Helena nickte.
"Ein grosser Teil ist jetzt wieder weg, der Rest ist munter und aufgeräumt wird auch schneller sein als aufgebaut. Wie ist dein Fazit so als langjähriger Experte?"
Steven hätte ohne diese Anmerkung wahrscheinlich vergessen, überhaupt mal noch den Abend was ausser Getränk zu sich zu nehmen und verzog die Mundwinkel darum recht schief.
"Brudi. Du Held. Alles. Such dir das aus, was am nächsten am Ablaufdatum wär."

"Hm. Wahrheit. Ein so grosses Wort mit so wenig Absolut."
Theia seufzte laut und beugte sich vor.
"Ich denke … es ist die Pest. Denkt darüber nach."

"Das ist okay, ich erinnere mich an super viel und genau nichts", winkte Jerry ab und er wollte halt auch nicht darüber nachdenken, wie er vor drei Jahren frisch an der Schule ausgesehen hatte. Oft wollte er nicht mal darüber nachdenken, wie er jetzt aussah. Bei der letzten Anmerkung war er aber auf einmal sehr wach und kletterte fast auf den Tisch hoch, weil er so einen extra guten Blick auf das potentielle Date kriegen wollte.
"Woah. Und? Hast du ja gesagt? Das ist doch… das ist er mit dem Dad, der nicht sein Dad ist. Ich hab seinem Dad letzthin was abkaufen können für ne Yugioh-Karte, das war toll."

"Hm. Können wir nur hoffen, dass wir bis dahin genug Ressourcen für Ernstfälle haben. Und gute Notfallpläne."
Volker war gar nicht glücklich darüber, weil er sich erinnerte, dass in der Gosse letzthin der Vorfall gewesen war mit Calvet und Adam. Super dumm. Er konnte so was gar nicht verstehen. Wo war denn die Disziplin bei diesen Leuten? Wieso hatten sie sich überhaupt unterhalten müssen mit so wem?

Amelie zögerte kurz und sagte eine Weile lang nichts, in der sie Vira einfach nur musterte. Sie wollte keine Schwäche zeigen, aber ihre Füße taten schon weh? Und war es nicht auch voll Queen, eben getragen zu werden. „Hmmm“, machte sie deshalb. „Wenn du meinst, dass wir beide davon profitieren können… dann ist das vielleicht eine ganz gute Idee.“ Sie lächelte Vira an und es war etwas zögerlicher als geplant.

„Meine Expertise sagt mir, es war ein guter Abend“, sagte Louis mit dezentem Lächeln und ließ den Blick durch den Saal schweifen. „Ja, schon. Nach der Sommerpause läuft es jetzt wieder an. Solange uns nicht von oben reingeschissen wird, wird das ein guter Start in die Saison.“ Er machte eine kurze Pause. „Lebst du dich gut hier ein?“

„Hm okay“, sagte Benny. „Dann gibt‘s für dich Schnitzel mit Wassermelone und Frischkäse.“ Aber immerhin schmunzelte er, als er das sagte. Er würde schon was finden, was weg musste, und tatsächlich ein Gericht ergab, ohne dass es eine Zumutung wurde.

„Dagegen hat Adara sicherlich was, was sie euch mitgeben kann“, meinte Jadran.
Teuvo hob nur die Augenbrauen. „Adara hat sicherlich auch was dafür.“
Cas gluckste.

„Hm? Ja, sein Dad ist ganz cool und Mickey ist nett, aber ich weiß nicht, war nicht so meins“, meinte er ohne die Frage direkt zu beantworten, weil das wäre halt schon sehr persönlich gewesen fand er, einmal davon abgesehen, dass er mit dem Thema angefangen hatte. „Eine Yugioh-Karte? Ist ja witzig. Ich hatte überlegt, mal meine Pokemonkarten durchzugehen, aber irgendwie hänge ich noch zu sehr an denen. Ich war ein paar Mal sogar im Laden von Mickeys Dad, weil ich damals voll drauf stand. Aber am Ende gibt‘s eh nirgendwo was in meiner Größe.“ Er zuckte mit den Schultern.

„Wir haben neue Schüler. Das heißt der Leitung ist gerade etwas bewusster, dass sie aufpassen müssen“, woLlte Annelie da positiv bleiben.

"Ich habe IMMER gute Ideen!", sagte er sehr überzeugt und jetzt gar nicht mehr leise und warf sich dann auch gleich vor ihr auf den Pflaster, damit er Amelie gut hochraffen konnte.
"Pass auf, dass du dich nicht erstichst, Amelie! Deine Organe sind wichtig!", rief Vara rüber, weil es war jetzt nicht so, als hätten sie super krasse Stacheln auf dem Rücken gehabt, aber er hatte halt auch keine Ahnung, wie belastbar Haut tatsächlich war. Skeypha hatte viel zu oft erzählt, wie er bei Prügeln schon Menschen krass die Organe mit dem kleinen Finger aufgerissen hatte!
Skeypha drehte sich jetzt auch um zu ihnen und musterte die Situation sehr genau.
"Ihr könnt froh sein, nehmen wir keine Abkürzungen über Gartenzäune heute", sagte er aber nur.

Helena verrutschten die Mundwinkel etwas bei der Erwähnung von "von oben", aber nur etwas. "Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie es von aussen wirkt. Aber ich fühle mich bereits recht gut eingelebt. Es ist schön, auch mal jetzt die anderen vom Team genauer kennenlernen zu können. Und wie schon erwähnt, die Atmosphäre hier ist dreimal besser als bei all meinen letzten drei Jobs kombiniert."

Dafür kriegte Benny Fingerguns von Steven, denn das war die richtige Einstellung.
"Cuisine Nouveau, jetzt in der Gosse."

"Hm. Das solltet ihr dem Institut in Genf aber lieber nicht sagen", fand Theia mit knappem Nicken. "Sollte es einen Notfall geben auf eurer Reise, dann schreibt eine SMS mit kryptischen, verstörenden Emoticons."
Sie meinte Emojis, aber sie wusste halt auch tatsächlich nicht, was der Unterschied war.

"Oh. Das glaub ich dir. Du siehst sicher auch voll aus in dieser Klamotte. Du hast das perfekt dunkle, seidige Goth-Haar, in das man noch Zeug reinflechten kann."
Jerry wollte Kyos Haar anfassen, merkte dann aber selbst, dass das ungefragt komisch war und setzte sich wieder richtig hin.

Da war Volker auch wieder mehr locker und lächelte kurz.
"Hm. Richtig. Erriade ist schon auf mich zugekommen wegen einer Survival-Woche Ende Herbstferien. Da brauchen sie genug Leute für wenns mitten in die Alpen geht. Lior ist bestimmt auch dabei, aber mehr für die Vorbereitungen und nicht für die Betreuung der Schüler."

Amelie musste lachen. „Ja, ich pass schon auf. Wenn ich mich verletze müsste Dad ja dann dich verletzen und das will ja auch keiner.“ Sie passte aber tatsächlich auf, als sie dann auf Viras Rücken kletterte. Sie hatte absolut nichts gegen diese Position. Es war irgendwie schön warm und Körperkontakt war ja eh eine sehr nice Sache, vor allem mit omg Peers. „Dann müsste Vira eben noch höher springen als ihr zwei“, meinte sie zu Skeypha, als sie die Arme dann um Viras Hals schlang, aber aufpasste, dass sie ihn nicht würgte dabei.

„Ah, das freut mich sehr zu hören. Und ich kann zumindest beurteilen, dass du sehr solide Arbeit hinlegst. Ich hatte neue Leute, denen man jeden einzelnen Schritt erklären musste und die schnell einfach nur förig herum standen wie bestellt und nicht abgeholt. Ich bin sehr froh, dich jetzt im Team zu haben.“ Louis nickte ihr zu. Er hatte ein sehr cooles Team mittlerweile. „Ich muss nur noch etwas mehr Werbung machen für stellen hier. Jetzt mag es noch gehen, aber für die kommende Saison brauchen wir definitiv mehr Leute.“

Steven bekam auch Fingerguns zurück. „Kriegst nur den besten Teil meiner Spucke. Mittelstrahl.“ Solche Witze musste man halt machen, wenn man in einer Küche arbeitete.

Jetzt lächelte sogar Teuvo ein wenig amused. „Das werde ich natürlich, wenn du mich so darum bittest.“ Er nickte ihr zu, weil er es schon als Ehre empfand, mit ihr hier am Tisch zu sitzen.

„Ts“, machte Kyo, aber es war nicht negativ gemeint. „Ich hatte die super lang früher, bis zum Arsch und darüber hinaus, aber ich wollte etwas Veränderung, also hab ich sie jetzt kürzer.“ Er nickte dabei. „Ist halt auch teuer, so viel Shampoo und Spülung zu verballern.“

„Oh? Ja, das kann ich mir bei ihr vorstellen“, meinte Annelie, hatte da aber definitiv nichts dagegen. „Das wird den Kindern helfen, da bist du schon ein guter Ansprechpartner. Lior auch, aber eben. Lieber nicht mit den Kids direkt. Er ist ja sehr scheu und düster. Wie war eigentlich euer Angelausflug?“ Sie konnte sich das gar nicht so vorstellen. Lior in… freizeitinteraktion.

Vira lachte, weil 50% von ihm wollten sich nicht vorstellen, wie Louis ihn fertig machte und 50% konnten sich nicht vorstellen, wie Louis in fertig machte. Er hielt Amelie an den Oberschenkeln fest und hüpfte dann wieder in die Höhe. Keine Chance, dass er mit ihr über einen ganzen Zaun sprang. "Kann ich! Kann ich!", behauptete er dennoch. "Jetzt muss nur noch Skeypha Vara tragen, dann sind wir ein Doppelpack!"
Während Vara schnaufte, blinzelte Skeypha zweimal.
"Nein", war seine trockene Entscheidung dazu, ehe er wieder extra mit grossen Schritten vorausmarschierte.

Helena war geschmeichelt, weniger weil sie es nicht glaubte und mehr, weil Louis es einfach so schön sagte.
"Danke. Wenn mir bis dahin jemand einfallen sollte, weder ich es dir melden."

"Wenn du je neben mir vor ner Kloschüssel stehst, kriegst du Mittelstrahl, Benny", war Stevens Antwort und er schnippte ihm ein paar Tropfen vom Putzwasser entgegen, war aber so nett, die nicht in seine Fresse zu werfen, sondern dran vorbei zu lenken. Weil Putzwasser in Fresse war nicht okay, wenn man von dieser Fresse nachher noch Essen kriegte.

Theia erwiderte das Nicken, lehnte sich dann aber kurz zu Jadran rüber und legte ihm eine Hand auf den Arm.
"Da ich nicht davon ausgehe, dass du heute noch viel Freude haben willst, gehe ich jetzt deine Mutter nach etwas Spätabendlicher Freude fragen." Sie meinte, dass sie noch in einen Club gehen wollte mit Gesellschaft. Vielleicht aber auch nicht.

Jerry versuchte sich das vorzustellen und es funktionierte nicht, er musste nur an Kyos Arsch denken und wie viele krasse Zentimeter Haar das sein musste. Arschhaar. Oh nein.
"Ihw! Ja, ich erinnere mich auch nicht gern an die Zeit, als ich noch zu Shampoo gezwungen wurde, haha!"
Er blieb da aber auch nicht lang, sondern erhob sich dann wieder mit Blick zu Mickey.
"Wir sollten den kurz rüberholen, einfach für lustig. Alte Klassenleute, aber ohne tatsächliche Klassentreffen, die alle ekligen Leute beinhalten. Voll schlau, nenn ich das."

Volker hob die Augenbrauen unmerklich.
"Ja, lief und schwamm auch", sagte er und nickte zufrieden dabei. "Gutes Angelwetter gewesen. Würde aber gern mal noch auf nen grösseren See."

Amelie lehnte sich mit dem Gesicht ein wenig an Vira an. „Danke“, sagte sie, aber leise, sodass nur er das hörte. Mussten ja die anderen nicht auch gleich ihre Schwäche direkt hören. Und ganz unabhängig davon fand sie das auch sehr nett von Vira.

„Immer gern, immer gern. Word of Mouth ist das, was uns kleine Kneipen am Leben erhält.“ Er klopfte ihr auf die Schulter und gab ihr ein warmes Lächeln, dann ging er mal ein paar Gläser einsammeln und dann mit dem Abbau der Bühne beginnen und was mit den Poetry-Slam-Leuten noch bequatschen.

Benny gluckste, verschwand dann aber auch mal wieder in die Küche.

Jadran machte ein wenig ein komisches Geräusch und Cas musste sich verdrücken, laut zu lachen ab dessen Gesicht. Aber es hielt sich noch in Grenzen. Jadran erlaubte Theia mehr als anderen, was seine Mutter betraf. „In dem Fall wünsche ich dir viel Spaß. Lass dich nicht in komische Dinge verwickeln“, sagte er trotzdem.
„Schönen Abend noch“, wünschten auch Cas und Teuvo.

Kyo blinzelte. „Aber… Aber du wäschst deine Haare schon…?“, wollte er vorsichtshalber wissen, auch wenn er sich da nicht so sicher war je länger er Jerrys Haare anschaute. „Äh. Äh, gern?“, sagte er, obwohl er nicht ganz wusste, wie er darüber fühlen sollte. Er war komisch in Gruppen? Leute mochten seine Anwesenheit meist nicht so, er war anstrengend? Auf der anderen Seite war Mickey ja eeeeeigentlich okay gewesen wohl…?

„Hah. Das glaub ich. Wo wart ihr denn?“, erkundigte sie sich.

Vira sagte da nichts mehr dazu, grinste aber sehr stolz.
Skeypha musste noch zweimal hart an einer Strassenecke stehen bleiben und "die Lage checken", aber nach so weiteren zwanzig Minuten, nach denen sie alle langsam laut am Atmen waren und Vara zum zweiten Mal anmerkte, dass sie jetzt dann bald Louis anrufen mussten, DA wusste Skeypha auf einmal wieder, wo sie jetzt eigentlich waren und dass sie jetzt nur noch in der einen Bahn illegal 4 Stationen fahren mussten, ehe sie wieder im gewohnten Gebiet nahe der Kneipe waren.
Vara hatte irgendwie nach ihrem Fast-Polizei heute nicht so Bock, jetzt noch wegen Schwarzfahren Ärger zu kriegen, weswegen er das Geld am Automaten trotzdem hervorknäubelte. Durch ihre Basel-Schülerkarten war es zum Glück ja nicht ganz so unmenschlich teuer.

Helena schaute ihm nach, ging dann aber auch wieder weitermachen.

"Nicht doch. Ich bin das komische Ding."
Sie verneigte sich zum Abschied von ihnen allen und slidete dann rüber zu Adaine, um die wissend anzuschauen. "Tanzen", war alles, was sie zur Begrüssung sagte und es hätte eine Frage aber auch ein Angebot sein können.

Jerry hörte ihm nicht mehr zu, er faltete einen Webezettel vom Slamprogramm zu einem Papierflugzeug und war das Mickey über den Raum an. Das Flugzeug traf jemand ganz anderen, die Person war aber so nett nach nem "Au" und ein paar Fingerpoints von Jerry das Flugzeug seinerseits weiter bis zu Mickey zu werfen. Der schaute dann auch überhaupt mal in die Richtung und ihm fiel natürlich auf, dass Jerry sehr stark mit den Armen wedelte. Er benötigte aber einen Moment um ihn und besonders Kyo zu erkennen, weil er die nicht erwartet hatte.
"Ohhhhhh! Hi Jeremy! Und Kyo! Du bist wieder ja wieder hier in der Stadt! Und wow, deine … deine Haare!", sagte er mit sehr breitem Lächeln, als er dann vor den beiden stand.

"Waren am Sempachersee diesmal. Hier ganz nahe hat es ja nicht viel Auswahl und Rheinfischen ist nicht so das Wahre gleich mit dem Meer und dem ganzen Tourismus vor der Nase", erzählte Volker dazu. "Aber würde gern mal noch etwas weiter bis zum Vierwaldstättersee oder Bodensee. Da solls jeweils sehr interessante Sachen drinn haben wegen der Tiefe."

Amelie, die auf Viras Rücken fast eingepennt war, schaute auf. „Ja eh Kurzstrecke oder so ist das eh nur glaub ich“, murmelte sie. „Dad gibt das Geld uns dann zurück. Vielleicht.“ Sie war sich nicht ganz so sicher, weil es vermutlich schon zumindest für sie Konsequenzen dafür gab, fast von der Polizei erwischt worden zu sein.

Da hatte sie Recht, aber das sagte keiner, obwohl sie da wohl alle das selbe dachten.
„Immer gern“, flötete Adaine und rutschte sogleich vom Barhocker hinab, griff nach Theias Hand und machte eine Pirouette, ging dann aber auch gleich los.


Kyo schaute sehr interessiert zu, wurde aber auch mit fortschreitendem Prozess immer angespannter. Er lächelte Mickey knapp an, mied aber Blickkontakt. „Hm, ja. Wollte mal was anderes. Aber die wachsen eh nach“, sagte er und eigentlich hätte er wohl mit seinen Haaren herum gespielt dabei, aber die waren ja jetzt zu kurz. Blieb nur der Saum seiner Pulliärmel. „Du, äh. Siehst aus wie gewohnt?“

„Du kennst dich ja aus“, stellte Annelie halb amüsiert, halb beeindruckt fest. „Also machst du mit den gefangenen Fischen dann auch was? Ich kenne viele, die die einfach zurück in den See werfen.“

Vira hätte Amelie jetzt absetzen können auf ne Bank. Aber er war perfekt zufrieden zu gerade, selbst wenn es ihm vielleicht etwas Muskelkater geben würde morgen.
"Ich verkauf dem das schon gut", versicherte Skeypha, der dafür gleich zwei Plätze für sich beanspruchte. ÖV-Sitze waren echt nicht konstruiert für Echsen.

Fun Fun, Boom, Boom.

"Ja! Ja ich hab nicht so viel gemacht! Meine Katze hat mir fast das Auge rausgerissen bei nem blöden Unfall, aber das ist schon fast wieder in Ordnung!"
Mickey wusste nicht, ob sie was Bestimmtes von ihm wollten oder nicht, weswegen er etwas awkward vor dem Tisch stehen blieb.
Jerry sog jede indirekte Info der beiden auf wie ein Schwamm, ein vergesslicher Schwamm.
"Hey Mickey. Wir waren ja in der gleichen Klasse und Kyo war anscheinend grad über uns, hast du da noch Kontakt mit Leuten? Mit Kyo hattest du anscheinend keinen Kontakt, wieso auch immer, aber hey, ich hab nicht mal mit meiner jetzigen Klasse Kontakt. Will mich ja keiner riechen von denen."
"Na ja, wenn du denen von der Klasse jetzt auch erzählt hast, dass du gleichzeitig Zecken, Milben, normale Läuse und Sackläuse hattest und darum auf Sumpfkur gehst, dann verstehe ich das schon ein wenig", antwortete Mickey und beugte sich etwas vor, um an ihm zu riechen. "Jetzt aber riechst du nicht nach Sumpf und Verwesung, keine Angst. Nur wie ein Teenager."
Jerry machte ein amüsiertes, aber auch etwas ernüchtertes Gesicht, weil das jetzt halt genau keine Antwort auf seine eigentliche Frage war.

"Kommt auf den Fisch und Ort drauf an. Gibt schliesslich immer Regeln zu befolgen", antwortete Volker. Hab schon auch bei längeren Ausflügen einige danach ausgenommen und gebraten. Aber natürlich nur jene, bei denen man das auch darf und wenns so eingeplant war. In der Regel schau ich zu, dass der Fisch gut wieder im Wasser landet."

"Mit überzeugender Debattierstrategie klappt das schon", nuschelte Amelie in Viras Hals. Sie wollte sich eigentlich am GEspräch beteiligen. Aber hauptsächlich wollte sie ins Bett.
Vier Haltestellen später stiegen die Teens dann aus. Zwischendurch mussten sie Louis aber nochmal anrufen, der meinte, sie sollten den Hintereingang nehmen und nicht vorne rein.

"Oh, krass", meinte Kyo und betrachtete Mickeys Narbe etwas. Er öffnete dann den Mund aber sagte lieber erstmal nichts, weil er dem Wortwechsel der beiden sehr intensiv zuhören musste. Er hätte es gern lustig gefunden, aber tatsächlich war er zu angespannt dafür. "Aber... deiner Katze geht's gut in dem Fall?", fragte er schließlich, weil er das schon wichtig fand.

"Hm, das ist gut und sehr vorbildlich", fand Annelie. "Gut gibt es hier diese Regelungen. Bei uns in Russland ist es wild." Sie schüttelte sich knapp, weil es bis vor kurzem kaum kontrolliert war, ob man einen Stör, irgendwelche Karpfen oder einen echten fucking Beluga aus dem Wasser zog. Sie kamen dann aber auch mal am Quartier an.

Vara war da sehr beunruhigt, aber wohl auch als einziger. Skeypha marschierte super duper selbstbewusst zur Hintertür rein, nachdem er Amelie den Schlüssel abgenommen hatte dafür.
"Ich brauche jetzt fünf Liter Saft. Sauren, Sauren Saft zum Gurgeln. Da hat dein Vater doch sicher was?", verkündete er.
Vara musste etwas kichern, weik wegen Mihaijan konnte er Saft jetzt gerade nicht mehr so ernst nehmen, erst recht um die Zeit.
Vira setzte sich einfach mitten auf den Boden noch mit Amelie bei sich. Er war ready für nen Tag Schlaf, nicht für Schule morgen.

"Jaja, Apeyon geht es toll. Bin nicht so Fan davon, wo der immer ist, kein Wunder hat sich mein Gesicht super entzündet! Aber was will man machen. Teleportierende Katze ist Fluch und Segen. Wie ähm... Also du hast doch auch immer noch Haustiere?"
Mickey war sich auf einmal tatsächlich auch nicht so sicher, was er noch sagen sollte.
Jerry sagte tatsächlich erst mal nichts mehr und schlürfte stattdessen unnötig laut an seinem Getränk.

Natürlich gingen sie dann auch sehr ordentlich am Desk noch ihre Ergebnisse eintippen und ein paar Vergleiche aus dem bisherigen Verzeichnis machen, solange die eigene Erinnerung noch frisch war.

"Ja, frag halt an der Bar oder gleich Benny, der gibt dir Zitronensaft", sagte Amelie ehe sie gähnte und sich dabei streckte und denn nochmal an Vira legen. "Ich will einfach nur ins Bett. Wir müssen morgen aufstehen, Leute." Diese Erkenntnis gefiel ihr überhaupt nicht.

"Stimmt, da war ja was." Kyo kratzte sich ein wenig nachdenklich an der Wange. "Hm, die Kaninchen hab ich nicht mehr, die sind relativ simultan gestorben", hätte er das jetzt einfach sagen sollen, war das zu viel, machte er es awkward? Er redete lieber schnell weiter. "Jetzt hab ich einfach ein Terrarium mit Achatschnecken, die nehmen kaum Platz weg und kosten nicht viel und sie sind super chill? Gar nicht so schleimig wie man denkt und halt super groß, die macht man nicht so schnell kaputt, das ist eigentlich ganz nice da ist man nicht soooo angespannt wenn man sie hält und ich find Schnecken eh recht niedlich, also zumindest die mit Haus." Er wusste, dass er es damit nicht besser gemacht hatte, und er versuchte, das mit einem breiten Lächeln zu überspielen.

Skeypha hatte nicht Zitronensaft gemeint, nun aber war es eine Herausforderung und er MUSSTE Zitronensaft bestellen. Dementsprechend säuerlich schaute er zu Amelie rüber.
"Ich muss gar nichts. Ich bin schon lange volljährig", sagte er.
Vara gab nur ein sehr lautes Ächzen von sich, Vira wimmerte etwas.
"Wenigstens … wenigstens noch keine Prüfung in Sicht."
Skeypha stellte fest, dass sie tatsächlich morgen schon einen ersten Geographie-Test hatten, der vor den Ferien angekündigt worden war. Jetzt schaute sogar er einfach nur noch leidend aus.

"Oh, wow!", sagte Mickey, der den ersten Teil mit den Kaninchen, obwohl super traurig, schon wieder vergessen hatte vor lauter Schnecken. "Haha, ja Schnecken ohne Haus sind recht eklig, die gehen voll fies aufs Gemüse und die Kräuter im Garten von Freunden, wenn die nicht aufpassen. Nicht aber die Häuschchenschnecken, die essen tatsächlich nur bereits welke Sachen und sonst so Zeug, das wir eh nicht mehr brauchen."
"Woah. Kyo", meldete sich Jerry nun doch wieder, weil nun musste er was sagen, "zeigst du mir deine Schnecken?"

Amelie sagte da gar nichts mehr zu Skeypha. Sie rutschte endlich mal von Vira wen und stand auf, gähnte und streckte sich. "Los Jungs. Wir werden nicht mehr wacher hier", forderte sie ihn und Vara auch gleich auf und hielt Vira die Hand hin, um ihm hochzuhelfen.

Kyo blinzelte ein wenig zu intensiv Jerry an. "Äh. Klar, wenn wir zu Hause sind, gern." Ihm fiel auf, dass er auch Photos zeigen könnte, aber das wäre komisch jetzt. Daher schaute er wieder zu Mickey. "Ja, sie funktionieren gut als Kompost."

Vira nahm die letzte Kraft zusammen, um sich mit Amelie als Stütze wieder aufzuraffen, während Skeypha aus Prinzip trotzdem noch Richtung Bar wuselte.
"Wir hm. Wir sind heute wohl so frech und leihen uns bei deinem Vater ein Zimmer", merkte Vara an, weil er die und auch sich selbst sonst nirgendwo mehr gut ankommen sah.

Mickey verstand das etwas falsch und stellte sich jetzt die Schnecken selbst als Komposterde vor und er wusste, dass Kyo von allen Leuten das sicher nicht so gemeint hatte, aber irritieren tat es ihn trotzdem.
"Ja dann ist das schön für die Schnecken! Ich ähm wünsche dir viel Freude mit deinen Schnecken, mach nichts komisches mit ihnen. Ich muss noch ein wenig was für meinen Dad erledigen, aber also wir können gerne ein andermal weiterreden, wenn du jetzt sowieso wieder in der Stadt bist und so."
Sogar er fand die Situation gerade etwas überfordernd.

Amelie gluckste. "Ich glaub, mit was anderem hat der eh nicht gerechnet." Sie kramte ihren eigenen Schlüssel hervor und hielt den Jungs die Tür zum Treppenhaus auf, damit sie nach oben zu den Wohnungen gehen konnten.

"Äh ja, sicher nicht." Kyo lachte komisch. "Ja auch viel noch Spaß mit deiner Katze", er verzog das Gesicht kurz, "schönen Abend noch und so, man sieht sich." Er nickte intensiv.

Obwohl Louis nicht da war, konnten sich die beiden Echsen seinen enttäuschten Blick vorstellen, weswegen sie beide auf einmal sehr demütig nach oben gingen. Ausser halt eben Skeypha, der aus Prinzip noch Trinken gehen musste.

"Klar! Unbedingt! Gerne!"
Mickey lächelte, hielt ihm die Hand hin, entschied sich dann doch anders und zog sie wieder zurück, um stattdessen ne Fingergun zu geben.
"Und dir, Jeremy, äh … Gute Schule Morgen. Grüss Frau Dolvelow von mir, woah."
"Dafür ist es noch ein Jahr zu früh, leider. Noch ein ganzes Jahr zu früh", seufzte Jerry gespielt traurig und als Mickey sich wieder entfernt hatte, schaute er tatsächlich mal sehr ernst drein, fast etwas nüchtern.
"Das war gerade sehr schmerzhaft zum Zuschauen. Sorry, Kyo. Dachte nicht, dass dus noch komplizierter hattest mit deiner Klasse als ich mit meiner."

Kyo hatte, kaum dass Mickey gegangen war, das Gesicht tief in seinen Händen vergraben. „Meinst du, ich hätte mich vorher missverständlich darüber ausgedrückt, wie ich zur Schule und all ihren Komponenten stand“, kam es undeutlich und nur etwas zur Hälfte jammerig von ihm, die andere Hälfe war ein wenig salty, auch wenn er es nicht super persönlich nahm. Zur Ablenkung drehte er sich noch eine Zigarette.

"Ehhh. Ich hab dir das schon geglaubt, aber irgendwie filtert mein Hirn die Informationen nicht immer so gut mit dem ganzen Müll, der sonst schon drin steckt, und dann hab ich eine Idee und uh." Jerry merkte selbst, dass das keine gute Entschuldigung war, weswegen er mit den Schultern zuckte und sich tief in den Stuhl hängen liess. "Ich merks mir fürs nächste Mal. Ehrenwort."

„Kein Stress, ich nehm‘s nicht persönlich.“ Kyo hielt ihm die Faust zum leicht anpumpen hin, dann schob er ihm eine Zigarette zu.

Da ging Jerry gern drauf ein und die Welt war auch schon wieder in Ordnung.

Am nächsten Tag konnte die Schule wahrscheinlich für alle, wenn auch aus verschiedenen Gründen, nicht schnell genug vorbeigehen. Vara und Vira hatten es wie auch immer geschafft, sich hochzuboxen und mit verschiedener Effektivität im Unterricht dabei zu sein. Vara sass die Hälfte der Zeit erstaunlich ruhig da und bei näherem Hinschauen sah man halt, dass er das Auge Richtung Wand zu und beim anderen die Netzhaut drüber hatte und so wortwörtlich mit offenem Auge am Schlafen war. Bhras merkte das, aber es war ihm ganz recht, wenn das dafür bedeutete, dass heute der Unterricht etwas weniger gestört wurde.
Dafür war Devon heute nicht ganz so ruhig wie sonst. Also schon, aber nach dem Unterricht schaute er zu, dass er Annabel mal schon möglichst los wurde, um dann noch mit Amelie zu reden.
Julien war im Gegensatz zu einigen seiner Kollegen SUPER PUMPED für das Training nach der Schule. Vaneris wollte nicht, denn dann musste er mit Saika arbeiten Fee schien vergessen zu haben, dass überhaupt Training war. Päivä gings super.

Raphaelis war für einmal erstaunlich locker vor dem Training und schrieb Mihaijan sogar extra im Voraus noch an, um für n Sandwich abzumachen auf dem Weg. Decarin hingegen liess sich viel Zeit, um unter anderem noch mit Siku zu quatschen. Caiven schien das so scheisse zu finden, das er im Kehrtum aus Prinzip versuchte Sun etwas zu bequatschen auf dem Gang. Stanimir war wie angekündigt tatsächlich zuhause geblieben. Erstaunlich, wie viel mehr auch andere auf einmal zu Wort kamen.

Im Abschlussjahr war die Stimmung zumindest insgesamt deutlich besser, trotz Geotest. Das lag vielleicht tatsächlich dran, dass die volljährig waren und darum zu nem grossen Teil einfacher blau machen konnten, wenn gar nicht ging. Skeypha zumindest war in der Tat in der Gosse geblieben.

Amelie hatte es geschafft, nicht direkt einzupennen. Stattdessen war sie damit beschäftigt, obszöne Bildchen in ihre Schulhefte zu kritzeln, weil das das einzige war, das sie wach hielt. Entsprechend träge war sie am Zusammenpacken, als Devon zu ihr kam. „Hey, anderes Kind der Gosse“, grüßte sie ihn, aber sie schaut nicht wirklich auf.
Hikari indessen hängte sich an Morgan und damit auch Päivä, weil eigentlich hatte sie überlegt Julien zu fragen, aber der war ja ein BOY und dann auch super schnell raus. Varis indessen war mental an keinem guten Ort. Er wollte so sehr nicht, dass er irgendwie unfähig war, seinen Körper richtig zu bewegen, er konnte da jetzt nicht hin?

Mihaijan schrieb ihm da natürlich sofort zurück mit cursed Sticker.
Siku quatschte natürlich gern noch mit Decarin. Er war immer on board für eklig flirten und ganz casual dem anderen Haare aus dem Gesicht streichen.
„Hey“, grüßte Sun Caiven, als er auf sie zukam.
Sadako war irgendwann zwischendurch verschwunden, weil sie beim Kiffen hängen geblieben war.

Juno fragte einfach direkt laut, ob einer von den anderen Bock auf Strand hatte, sobald der Unterricht vorbei war. Mihaijan schrie laut ja, wurde aber von Valerijan mit einem Kugelschreiber beworfen, sodass ihm einfiel, dass er leider nicht konnte. Stattdessen meinte Ishtar, dass sie Zeit hätte.
Frayda klebte sich direkt an Amanda weil wie nicht, während Saika gar kein Interesse hatte an irgendwem und sich deshalb direkt Musik in die Ohren gab. Strand konnte sie ja leider auch nicht.

"Hi. Das ist dir also aufgefallen", antwortete Devon mit wenig Intonation in der Stimme. Er hatte gestern viel Zeit gehabt zum Nachdenken und auch davor war ihm schon klar gewesen, dass er mit der Tochter des neuen Chefs seiner Mom in die Klasse ging. Er hatte aber nicht erwartet, dass Amelie diese Gemeinsamkeit ebenfalls aufgefallen war.
"War aber noch nie in der Gosse. Weiss also nicht, ob man das so nennen kann."
Päivä freute sich über die zusätzliche Aufmerksamkeit und legte auch gleich einen Arm um Hikaris Schulter.
"Hach, liebe Hikari. Du bist uns immer so fern den ganzen Tag durch. Ich würde ja sagen: Komm setz dich neben uns in die hintere Reihe. Aber dann müsstest du entweder einen Doppeltisch mit Varis oder mit dem Memer teilen und das will ich dir nicht antun. Vielleicht sollten wir einfach weiter nach vorne kommen?"
Julien versicherte Vaneris sehr innig, dass es okay wäre und er Saika einfach ignorieren soll, weil die es nicht wert war, dass er sich überhaupt fertig machte deswegen. Dass seine Worte durchdrangen, glaubte er jedoch nicht. Darum war es im ganz recht, Vaneris schon mal noch vorgehen zu lassen, als er merkte, dass Varis noch gar nicht aus dem Zimmer raus war. Er wuselte also zurück ins Klassenzimmer und schwang sich neben Varis auf Vaneris' Stuhl.
"Hey! Willst du auch gleich mit uns mit, oder hast du noch was vor, bevor es dann richtig losgeht?"

Raphaelis bereute es ein klein wenig. Aber da musste er jetzt wohl durch.
"Du hast grad wieder dick nen Minuspunkt bei mir gesammelt. Aber es ist in Ordnung. Ich habe einen Vorschlag für dich, der das wieder ins Plus ziehen kann", begrüsste er Mihaijan dementsprechend sehr arbeitsorientiert, als er ihn im Gang abfing und doch wenigstens mit knappen Bro-Schlag grüsste.
"Hey! Heyo. Hi." Caiven fiel auf, dass er keine Ahnung von Sun als Person hatte und ihr das probably auch klar war. "Und? Schon gut eingelebt? Gehör von Französisch umstellen können?"

Amanda liess gern an sich kleben. Ganz hetero natürlich.
"Die anderen sind wahrscheinlich schon los. Lass uns also doch einfach zu zweit gehen und auf dem Weg noch ein sprudeliges Getränk oder ein Eis gönnen. Die Kalorien kriegen wir sofort wieder raus danach."
Anci hatte keine Zeit für Strand oder Getränke. Sie musste sich jetzt von Blexis noch erst zum Augenbrauen-Zupfen chauffieren lassen, ehe es ins Training ging.
Britta sagte nichts direkt zu Junos Frage. Sie ging dafür zu ihr rüber und legte sehr telling kurz ihre Hand auf Junos.
"Oh welch total offene und bestimmt ungefiltert an alle gerichtete Einladung", sagte Jerry unnötig laut und packte schon mal ein, weil ihm klar war, dass die nicht ihn mit "Bock auf Strand" gemeint hatten.
"Ich hätte auch Zeit", sagte Pixe unerwartet und lächelte dabei gelernt sorgenlos. Nicht weil er tatsächlich zum Strand wollte oder Juno jetzt auf einmal mochte. Aber er hatte mitgekriegt, dass nicht alle in der Firma so begeistert waren von seiner und Megans Sonderstellung und da war es ihm gerade recht als Alibi, um nicht auf einmal doch noch im Jägertraining zu landen. Er musste dann ja nicht tatsächlich am Strand bleiben. Es musste nur von Valerijan und Anci gehört werden.

"Weniger das, mein Dad hat's mir halt gesagt." Amelie zuckte mit den Schultern, dann wischte sie mal den letzten Kram in ihre Tasche und schulterte die. "Musst halt mal in die Gosse kommen, dann ist's offiziell." Sie grinste müde.

"Hmmm. Vielleicht, ja", überlegte Hikari nach leichtem Glucksen. "Aber wir haben ja auch noch die Pausen und beim Training außerhalb der Teams." Sie nickte. "Wie läuft es bei euch eigentlich?" Vom Drama aus ihrem Team wusste vermutlich jeder inzwischen.

Varis blinzelte angestrengt, um sich in die REalität zu snappen. "Äh. Ich... ich komme mit, ja." Er musste sich zusammen reißen, dringend. Deshalb lächelte er knapp und schaffte es endlich mal, sich zu bewegen.

Mihaijan lachte komisch und gab Raphaelis die Brofist. "Minus plus Minus macht doch Plus", meinte er also. "Aber zu nem Plus zwischendurch sag ich nicht nein, was gibt's?"

"Uff, ja, kommt allmählich. Deutsch ist da schon etwas schwerer, ich war ja davor in Frankreich", meinte sie. "Kommst du aus dem französischen und dem englischen Teil von Kanada? Letzteres, oder?"

"Oh ja, bei der Hitze ist das genau das richtige", nickte Frayda. "Und ich brauch noch was, was 'ne blaue Zunge macht für danach, weil das meinen Bruder stresst."

Valerijan ließ sich da tatsächlich diesmal nicht mitfahren. Der rief sich ein Taxi, weil er sein eigenes Auto endlich herbekommen hatte, aber da ein paar Sachen nötig waren, die einer Werkstatt bedurften. Natürlich war es eine Rich People Werkstatt, zu der er sich fahren ließ, um das Ding abzuholen.

Juno seufzte auf Jerrys Kommentar kaum merklich, aber Britta war halt eh besser. Pixe lenkte sie dann aber sehr schnell ab. "Echt? Hast du Sonnencreme dabei?"