Ars Vitae - Woche 2

"Nein, leider nicht. Aber es gibt ein-zwei Ableger, bei denen das geht! Und zumindest früher hat uns das nie gestört, ob es offiziell zu zweit gedacht ist, also meinen Bruder und mich."
Caiven lachte und war voll mindblown.
"Wow, die Chancen dafür stehen wirklich super gut! Haben ja nicht so viele Leute überhaupt so ne grosse Echse, mit der man auch tatsächlich so raus kann!"

"Woah, krass, find ich genau auch so. Namen sind super, aber halt nur, solange sie passen und wenn nicht, dann braucht man halt nen anderen."
Jerry hätte das fast vergessen mit den Schuhen, aber hauptsächlich darum, weil er fast über Kyos Schuhe stolperte, zog er seine dann doch auch aus und liess sie so komish im Gang liegen.
"Also wortwörtlich. Er ist halt auch irgendeine Kreatur, die an einen Lurch erinnert und schon zweimal nen Wasserschaden angerichtet hat. Aber ich glaube nicht, dass das tatsächlich seine eigenen Babys sind. Das wäre komisch. Oder halt einfach extrem kapitalistisch, aber dann würd der sicher nicht hier wohnen."

Julien war auch etwas nervös. Aber halt aus völlig anderen Gründen. Er ging in die Wohnung von echten Jägern, denn Varis hatte ja krass die Verwandtschaft! Und er hatte ein wenig Schiss, dass ihnen der Kuchen misslingen würde, weil die den versehentlich entweder zu lange oder zu kurz im Ofen hatten oder Salz mit Zucker verwechselten. Er wusste ja nicht, was andere gerade zum Teil anrichteten und dachte da auch nicht dran, er hatte noch nciht ganz so kapiert, wie die ALLE drauf waren.
"Hey Varis! Sorry, dass ich ein wenig knapp bin, war noch wieder voll viel los bei mir zuhause", sagte er, lächelte dabei aber und streckte Varis eine Tüte mit Zutaten entgegen, dann aber doch nicht, irgendwie behielt er sie doch lieber vorerst mal auf den Armen.
"Ich hab mein Fahrrad da drüben abgestellt, ich hoffe das ist so nicht im Weg."

„Wie gesagt, wir beginnen mit was ganz Einfach, so ein Partyspiel mit guten Anweisungen, einfachen Kommandos und vor allem viel Glück und gegenseitigem Hass!“
Caiven lachte und freute sich schon darauf. Über die Frage musste er etwas länger nachdenken und dann erst mal noch Nura davon abhalten, etwas Komisches und verdächtig Braunes zu nahe beschnuppern zu gehen. Vor allem, weil der ja mit der Zunge schnupperte.
„Gute Frage. Vielleicht wem von der Klasse unter uns? Die kenn ich noch nicht so wirklich alle, aber die sind neu und haben nen okayen Start verdient. Von Britta und Juno können wir sicher auch guten Gewissens was holen! Du?“

Jerry erzählte Kyo daraufhin gerne ein wenig, was er selbst schon so Erfahrungen mit Hexen gemacht hatte und sowieso, es gab ja auch nen krassen Schwarzmarkt, über den er halt nichts erzählen durfte und es trotzdem tat einfach ohne genaue Namen und Ortsangaben. Er benötigte unnötig lange für die Aufgaben, aber er kriegte die auch jetzt doch tatsächlich noch hin, so schwer waren sie ja nicht.
„Hast du obszöne Silikonförmchen oder nur niedliche? Ich weiss nicht, ob die Lehrer uns das glauben, wenn wir tatsächlich mit was ankommen, das nicht eine Penisform hat. Also zumindest Sadakos Lehrerin. Meine ist ein Wal und noch frisch, die kennt uns noch nicht gut und bei der würden wir eher noch Ärger kriegen dafür.“

„Uhhm, ja dann wären Hausschuhe sicher gut“, bestätigte Julien, auch wenn es sich etwas weird anfühlte, einfach fremde Hausschuhe anzuziehen. Er schaffte es sehr galant aus den eigenen Schuhen und in die Hausschuhe zu kommen, ohne die Tasche aus den Armen zu lassen.
„Wohnst du schon immer hier oder einfach schon länger?“, fragte er, weil ihm nicht so was viel besseres einfiel und es eine gute Ausrede war, um erst mal die Wohnung einfach ein wenig anzuglotzen und nicht Varis selbst.

„Letzten Endes wäre es ja sowieso die Idee, dass andere Leute uns die Klassenkasse füllen und nicht wir uns selbst“, sah Caiven das ganz locker. Kuchen war cool, aber er gab sein Geld auch lieber für anderen Zucker aus.
„Ich weiss nicht, ob Chris kommt, wahrscheinlich eher nicht. Aber Ljetsch doch aus Prinzip und sonst, keine Ahnung. Vielleicht Grace und Anhang, aber wenn die sich beschweren, dass sie das hätten besser machen können, dann kriegen die keinen Kuchen.“

„Klar, klar, klar! Ich bin super flexibel und auch super dankbar so oder so!“
Jerry meinte das auch ehrlich, er hätte wahrscheinlich nicht mal gute Muffins hingekriegt, wenn er es tatsächlich versucht hätte.
Er nannte Kyo die Schule und dann auch erst Sadakos und dann sein Alter. „Ich war halt eh schon einer der ältesten im Jahrgang und dann gefiel es mir so gut, dass ich gleich noch mal ein Jahr gemacht habe. Vielleicht mach ich sogar noch mal eins, dann sind Sadako und ich in der gleichen Klasse und ich hab auch Frau Arkahow als Lehrerin, das wär schon ultimativ witzig.“

Julien nickte etwas sehr eifrig, aber er hörte tatsächlich gut zu und behielt die Info auch im Kopf.
„Ah ja, das macht schon Sinn. Aber ja, meine Familie ist leider grad noch dort, von meiner Tante abgesehen, die arbeitet hier. Also wir sind ja auch nicht ursprünglich von Genf, aber manchmal muss man einfach gross umziehen und so.“

"Jaja", bestätigte Caiven.
Er nahm dann irgendwann wieder die Kontrolle über Nura, um den wenigstens halbwegs wieder auf einen schlauen Pfad zu bringen. Wirklich hart eilig hatte er es aber nicht. Das Zeug auf dem Herd hatte er schon vergessen, weil es so viele spannendere Themen gab.

"Woah, krass!", fand Jerry das voll Schicksal und so. "Wo warst du denn die ganze Zeit, also wieso bist du noch hier in dieser Stadt und vor allem jetzt in diesem Loch von Haus?"
Er probierte ungefragt einen Finger voll vom Teig und nahm dann die Förmchen auf die Arme, um die nach unten zu bringen. So viele Treppen heute, ihw. Er wohnte doch absichtlich möglichst im Keller.

"Ja schon. Also ist es ja immer noch", antwortete Julien und nahm nach kurzem Zögern seinen Rucksack in die Küche, weil er nicht einfach ungefragt in Varis' Zimmer latschen wollte. Also ungefragt war es ja nicht, aber uff.
"Ich hoffe, die anderen können bald nach und kriegen nicht zu viel Ärger. Aber sie müssen erst eine Wohnung finden und alles vorübergehend ummelden. Bei meiner Tante passen nicht alle rein."

Caiven begann, sobald ihm das Problem klar wurde, auch laut und sehr kanadisch zu fluchen, verräumte aber trotzdem noch erst das Haustier, ehe er überhaupt mal die Küche erreichte.
"Ah scheisse", ächzte er und öffnete das Fenster und machte auch gleich noch den Dampfabzug an.
"Kann man das retten?", fragte er super ahnungslos und ging aber gleich noch sonst Fenster öffnen.

"Ah ja, als was denn? Lass mich raten hmmm..."
Jerry schaute ihn extra kritisch an und liess sich dabei nichts abnehmen von dem Zeug, auch wenn er vor extra genau Starren fast eine Treppenstufe zu viel nehmen wollte und darum sehr seltsam aussah beim Auftreten.
"Du hast entweder irgendwas mit Kunst gemacht oder Botanik. Vielleicht mit Viren? Viren sind schräg."

"Meine Mom arbeitet in einer Tierpraxis und mein Vater ist bei nem Werkhof angestellt. Was machen deine?"
Er stellte endlich mal die Einkaufstasche ab.
"Ja, improvisieren ist immer gut, also zumindest etwas. Aber ich hab viele Zitronen und Limetten dabei, damit es sicher gut saftig wird! Und noch wichtiger-!"
Er öffnete eine kleine Kartonschachtel und präsentierte Varis einige knallige Tuben Lebensmittelfarbe.
"Ich hätte noch lustig gefunden, das Zeug zu nehmen, das den Leuten dann die Zähne krass färbt. Aber das kommt vielleicht nicht bei allen dann auch so lustig an."

"Oh nein, Chris wird mich nie mehr ernst nehmen können", sagte Caiven und wusste auch nicht so recht, was überhaupt machen mit dem Zeug, ausser mit dicken Topflappen den Unfall an Topf und Inhalt möglichst von der heissen Platte wegziehen, während er Siku zum Spülbecken zum Kühlen schickte.
"Ich bring dir gleich ein Pflaster und eine Salbe! Vielleicht sollten wir versuchen noch mal so einen Topf zu kaufen und so tun, als wäre das alles nie passiert. Das ist super peinlich! Und was machen wir jetzt in den Kuchen rein?"

Jerry gluckste, aber es war nicht gegen Kyo gemeint, er fand das halt einfach leider sehr wahr alles.
"Hey Sadako, wir haben dir nen Penis gebracht!", rief er dann, als sie durch die immer noch halb offene Tür in seine Wohnung gelangten. Er ging mit den Silikonformen ein wenig vor ihr herumwedeln, weil die halt schon echt ne lustige Materialität hatten.

Julien übersetzte das für sich also Bürgermeister oder sonst was politisches und Gemeindsoziales, was eigentlich noch schick klang. Aber ihm fiel auf, dass es Varis nicht so angenehm war, also fragte er nicht nach.
"Das klingt total super! Dann ist der richtig süss, aber auch sauer! Die beste Kombination!"
Er grinste und hielt Varis seine flache Hand sehr hoch hin, um krass einzuschlagen. Das würde ein geiler Kuchen werden.

"Was, sie kommt direkt vorbei? Wow!"
Caiven wusste nicht, ob er das super beruhigend finden sollte oder erst recht nervös werden. Was würde Sikus Schwester denn sagen, wenn sie dieses traurige Übel einer ehemaligen Pfanne mit Inhalt sah?
Damit er sich etwas vom Denken ablenken konnte, nahm er ein Brotmesser hervor und versuchte damit etwas von der Kohle vom Herd wegzuschaben.

"Du weisst, dass ich super robust bin, aber ich will ja auch nicht, dass uns die Muffins dann anbrennen und sich unser bester Nachbar für nix so viel Mühe gemacht hat", war Jerry absolut nicht hilfreich mit einer Entscheidung.

"Woah!"
Julien war schon sehr geehrt, dass Varis ihn ja noch gar nicht kannte und ihm trotzdem solch eine wichtige Aufgabe übertrug.
"Ich hoffe, du bereust das nicht so fort. Vanni sagte mal, dass mein Musikgeschmack wie ein Karussell ist und sein Bruder fand dann, dass wir beide nichts von Ohrenqualität verstehen."
Trotzdem machte er gleich sein Handy ran und lief eine Liste laufen. Seine Liste war halt wirklich ein Karussell, aber ein sehr wildes mit Party, Humor, Teen Edge Emo aber halt mit Elektro und Beat statt Leid und dann kam trotzdem manchmal unerwartet ein absoluter Stilbruch, den er wohl von sonst wem empfohlen gekriegt hatte.

"Was? Nein, wieso du? Ich wollte doch unbedingt Gassi gehen, Siku uff."
Caiven wartete nicht auf seine Antwort. Er erinnerte sich an das versprochene Pflaster und die Salbe. Tatsächlich hatte er beides schnell gefunden und kam damit zurück. Siku kriegte also etwas Brandsalbe und ein buntes Dinosaurierpflaster.

Jerry hätte es wohl halt sogar geschafft, Kyo noch mindestens einen Fuss wo hinzudrücken, hätte dieser sich gar nicht auf dem Sofa platziert, er machte sich bereits jetzt so breit.
Natürlich wurden Kyo so einige Fragen gestellt in der Runde und nicht unbedingt viele Antworten gegeben und Sadako wurde auch gleich darüber informiert, dass Kyo wohl Arianas Klassenopfer vor ihr gewesen war.

Dustin war etwas zu früh dran. Er wollte schon pünktlich sein, aber man wusste ja nie, ob der Verkehr auf einmal doch total lahm war oder man noch mitten auf dem Weg überfallen wurde und sich darum verspätete.
Blöd einfach vor der Einfahrt stehen wollte er jetzt aber doch nicht. Und als nicht Maarits Stimme aus der Anlage kam, war er doch etwas unsicher, ob er jetzt nicht einen Fehler gemacht hatte.
"Ähm ja, hallo? Ist Maarit hier? Ich bin wegen dem Fahrrad hier."

Caiven bemerkte das gar nicht, sonst hätte er das Pflaster wahrscheinlich sehr schief aufgeklebt.
"Gern!", antwortete er lächelnd und pflanzte dann Siku auf einen Stuhl, möglichst weit weg vom Herd.
"Wir fassen am Besten gar nichts mehr an, bis deine Schwester da ist. Wie war noch einmal ihr Name? Uff, sie wird mich inzwischen doch für total unfähig halten."

"Jaja und sie riecht halt immer echt gut", kommentierte Jerry, war aber nicht mehr happy, als es um die Jäger ging, auch wenn man es ihm nicht so offensichtlich ansah.
"Die sind über Sommer alle lang und dünn aus dem Boden gesprossen und denken jetzt, sie wären voll schick, weil sie sich geklaute Magie angeeignet haben, aber auf tatsächliche Gesellschaftsdiskussionen und politische Debatten lassen sie sich trotzdem nicht ein, weil ist ja alles nur Spass, nur lustig, ha ha."

"Oh."
Auch Julien fand das etwas seltsam, aber es ging ihn ja nichts an und er kannte weder Maarit noch ihren Kollegen. Als Dustin dann aber oben ankam, war er doch erst hart verwirrt, weil er ihn halt für den falschen Dustin hielt aka der, der mit ihnen am Freitag Sport gemacht hatte.
Dustin unterdessen war halt nicht so ganz klar, dass mit "nachher" gemeint war, das Maarit gerade gar nicht im Haus war. Er war voll ready sogar mit nem ganzen Kasten Stuff und noch ner Tasche mit noch mehr Stuff, weil er ja nicht wusste, ob sie selbst Material hatte und ob es gleich noch was anderes zu reparieren gab! Irgendwas ging leider immer kaputt.
"Hi Varis, hi Julien", grüsste er beide, denn natürlich hatte er sich auch schon eingeprägt, wer alles neu zu ihnen gekommen war, auch ausserhalb von Dustins Team. Dustin hatte ihm nämlich schon 'versprochen' dass er dann mal bei Gelegenheit seine inoffizielle Stellvertretung sein dürfe und er dann ja keine Fehler machen sollte.

"Ach so hahaha", machte Caiven und fragte sich anhand des Gesprächs von gestern, ob Siku ihn wohl auch als naiv bezeichnet hätte, aber er fragte lieber nicht nach.
Er wusste nicht so recht, was sie jetzt tun sollten, während sie warteten, und lief darum etwas ziellos herum, ehe er noch wieder mehr an der Platte herumkratzte.

Jerry nickte zu den Aussagen und nahm auch ein paar Gummibärchen, sagte aber erst mal extra nichts, damit Sadako dann nicht behaupten konnte, er hätte zu viel geredet und zu wenig gezogen.
"Hast du denn schon persönliche Erfahrung mit welchen machen müssen? Also Jägern, mein ich. Oder hattest du selbst welche in der Klasse, die man jetzt kennen sollte?", fragte er dann aber, nachdem er Sadako die Tüte gereicht hatte.

"Ist das Fahrrad denn draussen oder hier in der Wohnung?", fragte Dustin, auch wenn er die zweite Variante selbst etwas seltsam gefunden hätte. Aber er fand ja schon das Konzept von Wohnungen allgemein mit vielen Leuten rundherum und vor allem dünnen Wänden super abstrus. Die Schuhe wollte er lieber gar nicht ausziehen, nur für den Fall, dass er dann trotzdem gleich wieder runter musste. Aber hydriert sein war halt trotzdem nie schlecht.
Er stellte seine Sachen darum möglichst ordentlich an einer freien Stelle an der Wand ab und nickte.
"Hm ja, ne Cola oder sonst was mit Zucker und Kohlensäure wär gut. Geht aber auch Wasser, wenn ihr hier ne gute Filteranlage habt."
"Aber ist destilliertes Wasser nicht voll ungesund?", fragte Julien, weil er sein Hirn grad hart nicht anhatte. Er ging dann lieber kurz in die Küche, um den Kuchen noch weiter zu betreuen.

"Mir ging es gut, bis auf einmal spontan die Pfanne sich selbst mitsamt Inhalt zerstört hat", sagte Caiven.
Er hatte die letzten paar Minuten dann das Putzen doch aufgegeben und stattdessen versucht das Wohnzimmer noch etwas mehr aufräumen aka Stuff wahllos – und ohne Rücksicht auf ein eventuelles System seines Bruders – in dessen Zimmer zu werfen.
"Sie waren ja schnell da! Denken Sie, wir können noch etwas retten? Das wäre voll peinlich sonst morgen, wenn wir mit dem Fertigkuchen vom Bäcker auftauchen müssen."

"Ja, uff ja. Falls sie denn überhaupt jemals Antwort gibt", ergänzte Jerry. "Aber Hexe meinen wir nicht als Beleidigung, sie ist tatsächlich ne richtige Hexe. Wir sind alle extrem in diesem verwirrten Netz aus Beziehungen. Nur ich bin die goldene Mitte, perfekte Balance, ein Kokon schöner Möglichkeiten zwischen Spinnen und Fliegen."
Er wackelte natürlich gleich mal schön mit den Augenbrauen, denn das gehörte zu so einer Rede.

Dustin war sich nicht sicher, mit was er komischer aussehen würde, wenn er dann so da sass und auf Maarit wartete, dem Sirup oder einem Kakao.
"Ich uh, ich kann auch einfach so warten. Sie kommt ja eh gleich", wiederholte er also und machte ein paar Schritte in die Wohnung, zwar neugierig, aber vor allem orientierungslos.
"Ich setze mich einfach … hier hin. Und stör euch nicht", schlug er vor und deutete auf die erstbeste Sitzfläche in Reichweite.

Caiven war fast etwas fasziniert, wie anders Siku schon wieder redete, kaum tat er es mit seiner Schwester.
"Oh, vielen Dank! Sie ähm also du bist total gut vorbereitet, voll krass! Wir haben wirklich einfach die Zeit aus den Augen gelassen oder wie man dem sagt."
Er schaute ihr kurz zu und fühlte sich etwas nutzlos. Er ging dann halt noch die Fenster von seinem eigenen Zimmer und dem von Chris öffnen. Da waren die Türen zwar zu gewesen, aber es war vielleicht trotzdem nicht schlecht. Vor allem wäre es komisch gewesen, wenn Siku da hätte reinlaufen müssen.
Danach ging er aber wieder zu Laila, für den Fall, dass sie was brauchte und eigentlich war der Kuchen ja nicht ihre Aufgabe.

Jerry gab ein angestrengtes Gurgeln von sich, das halt doch auch irgendwie ein Lachen war, weil Sadako damit einfach viel zu sehr ins Schwarze getroffen hatte.
"Du bist ein Ohrwurm. Oder vielleicht sogar ein ganzer Tausendfüssler", antwortete er.

"Irgendwie ist der heute ganz anders drauf als beim Training", sagte Julien möglichst leise, weil er das immer noch nicht so ganz durchgeblickt hatte. Dann aber beschäftigte er sich erst mal damit, den Rest der ausgepressten Limette noch etwas auzulutschen, weil das wäre sonst ja Verschwendung gewesen.
Er hörte Maarit und wusste nicht, ob es seltsam gewesen wäre, wenn er jetzt Hallo gerufen hätte oder nicht. Vielleicht nicht, solange sie sich überhaupt nicht kannten.
Dustin ging es ähnlich, obwohl sie sich ja zumindest etwas kannten. Jetzt hätte er gern ein Getränk gehabt, einfach um zumindest leicht beschäftigt zu wirken. Als er sich entschieden hatte, ob er jetzt aktiv grüssen gehen oder einfach sitzen bleiben wollte, war Maarit mitsamt Kind schon in direkter Sichtlinie.
"Hi Maarit. Ich war etwas überpünktlich", sagte er darum von der Seit her durch eineinhalb Zimmer.