Ars Vitae - Woche 2

Ljetsch lachte dreckig, weil er sich das schon absolut witzig vorstellte, aber aus den falschen Gründen und er dann definitiv Caiven dahindrängen musste.
"Super, super. Dann krieg ich das sicher noch früh genug mit."

"Mach noch ein Totenkopfsmiley hintendran und etwas super kryptisches, dann ist gut", schlug Vara da doch recht zufrieden mit vor.
Vira unterdessen vergass sicher für eine halbe Minute zu atmen, weil er so hart den Moment aufsog.
"Ich mache es, ich wage es! Aber du musst dafür auch etwas machen, Amelie. Ich esse von dem Todeskuchen, wenn du an der nächsten grossen Fantasieconvention in Cosplay kommst als Maleficent mit inklusive kleinen Drachenflügeln!"

Jerry fragte sich, ob das Erbe klein oder das Studium besonders teuer gewesen war, aber eigentlich spielte es keine Rolle, wenn es jetzt vorbei war.
"Ja, grösstenteils. Ging halt nicht mehr wirklich anders. Was hast du nochmal studiert?"

Bhras war sich nicht sicher, wie er das nun interpretieren sollte, weil Arianas Zwinkern war super heiss, aber es hatte auch was fast zu wissendes. Tatsächlich hatte Erriade heute aber mal keine Extrazeit übrig. Dafür stand dann auf einmal Elijah mit dem best politik Lächeln vor ihnen. Es machte schliesslich guten Eindruck, wenn man bei einem Schulevent auftauchte, mit Eltern und Lehrern redete und etwas Geld spendete!
"Frau Dolvelow, seien Sie gegrüsst! Die Veranstaltung ist diesmal besonders gelungen und schön gestaltet und es wirken alle sehr zufrieden. Gratulation dazu."

Mickey war die Verkörperung von :0
"Oh nein lieber nicht! Das wäre doch voll traurig und dann müsstet ihr das Geld, das für den Kuchen bezahlt wurde, rückerstatten und damit die Beerdigung bezahlen."
"Ist das Rezept so daneben gegangen?", fragte Casey, der nicht davon ausging, dass es NICHT ein Unfall sein könnte. Er beugte sich viel zu tief bzw. Nahe über den Kuchen, um ne Ahnung davon zu kriegen, was damit nicht gut sein könnte, da er zumindest nicht angebrannt aussah. Vielleicht Salz statt Zucker erwischt?

"Mit Sicherheit, ich bin zwar weder Caivens noch Sikus Klassenleiterin, aber ich schätze, dass auch Frau Arkahow da rechtzeitig Bescheid geben wird. Und sie stehen ja in gutem Kontakt mit Caivens Bruder." Fortuna warf einen leicht amüsierten Blick zu Laila. Die bekam das mit und seufzte.
"Ich glaube, ich muss gleich los", sagte sie dann. "Die beiden werden unruhig und ich glaube, es ist stressig für sie und alle beteiligten, wenn ich länger hier bin."
"Das ist sehr Schade, aber sehr verständlich", sagte Fortuna mit einem Nicken.

Amelie gluckste. "Na sicher, müsst ihr mir aber beim Basteln helfen", meinte sie und zückte schonmal ihr Handy.

"Fine Arts", meinte Kyo. "Bachelor. Kann ich nicht empfehlen. Künstlerrrr..." Ihm fiel auf, dass er nicht das generische Maskulinum dafür verwenden wollte. "Künstelnde sind anstrengende Leute."

"Oh, ich bin überrascht, Sie hier zu sehen", sagte Ariana zu Elijah, weil vielleicht kannte nicht jeder Elijah, aber Elijah kannte halt definitiv Ariana, und da die Stadt ein Dorf war, kannten sich wohl zumindest im magischen Untergrund die allermeisten. Elijah war auf ewig im Spinnennetz der sozialen Kontakte sehr mittig platziert, was wohl seinem eigenen Auftreten und seiner Kontaktfreudigkeit zu verdanken war. "Aber freut mich, das zu hören. Ich würde ja sagen, wir haben uns dieses Jahr besonders viel Mühe gegeben, aber tatsächlich haben wir nicht mehr oder weniger gemacht als die Jahre zuvor. Was verschlägt sie denn hier hin? Doch nicht etwa der Kuchen?"

"Nein, nein, sicher nicht, sicher nicht. Dafür sollte doch jeder selbst Erspartes zur Seite legen", sagte Annabel, die völlig normal fand, stets mit dem eigenen Tod zu rechnen und dafür vorzusorgen. Dann lachte sie, aber sie lachte Casey nicht aus. Sie fand einfach, dass das eine sehr schöne Frage war. "Ach nein ich glaube es ist genau so wie es sein soll, oder aber nur ein Stein auf dem Weg zur Perfektion des Kuchenhorrors."

"Ja, definitiv", gluckste Ljetsch und gab Laila dann eine Fingergun.
"Man sieht sich."
Und da war er sich halt sehr sicher mit.

"Wir können es ja versuchen", ächzte Vara, der nicht wirklich ein Bastler war.
Vira war schon beim Kuchen und griff nach dem grössten Messer.
"Wir befinden uns hier am Kuchenbasar unserer Schule", begann er zu erklären, sobald die Kamera lief, "und zwei absolute Geschmacksschleichen haben dieses DING mitgebracht. Ist nicht von mir, ich schwör."
Er liess Amelie erst mal ne krasse Nahaufnahme vom Kuchen machen.

"Ah, ahhh", machte Jerry und nickte sehr verständnisvoll. Er hatte keine Ahnung von Künstelnden. Abgesehen vom standard BiG-Untericht und den komischen Bildern, die er damals bei Ida in der Wohnung gesehen hatte.
"Was für Arts hast du so gemacht? Nur weil die anderen grässlich sind und das Studium nutzlos, heisst das nicht, dass dein Zeug das auch sein muss."

"Das ist doch umso erfreulicher", fand Elijah und schmunzelte kurz. "Es schadet nie, im öffentlichen Alltag präsent zu sein, erst recht, wenn Eltern involviert sind. Und wenn es dazu ei gutes Gespräch und ein Stück Kuchen gibt, sag auch ich nicht nein."
Bhras war sich tatsächlich nicht sicher, ob er Elijah kennen sollte oder nicht und fühlte sich darum beim Gespräch etwas förig. Einfach sofort weglaufen wollte er aber auch nicht.
"Haben Sie denn auch ein Kind oder vielleicht sogar noch ein Geschwister an der Schule?", fragte er darum.
"Oh nein, nein. Obwohl", Elijah machte eine kurze, dramatische Pause, "Ich habe diesen Sommer einen Teil meiner Wohnung untervermietet, weil ich den ganzen Platz nicht brauche alleine und so was auch sehr spannend und fördernd sein kann. Meine Untermieterin sollte tatsächlich auch hier sein, aber ich habe sie noch nicht gesehen."

Mickey überlegte, ob er das vielleicht auch tun sollte, vergass es dann aber basically sofort wieder.
"Und, hast du schon viele neue Freunde gefunden, Annabel?", fragte er stattdessen.
Casey war sich nicht sicher, was das bedeutete. Aber er nahm doch lieber erst mal wieder Abstand von dem Kuchen und allgemein dem Buffet, weil er nicht im Weg stehen wollte.

"Man sieht sich", verabschiedete Laila und umarmte Fortuna nochmal kurz, wechselte ein paar Worte mit ihr auf Wellen und ging sich danach mal noch von Siku verabschieden, ehe sie sich auf den Heimweg begab.
Auch Fortuna merkte an, dass sie doch mal wieder ihrer Arbeit nachgehen musste.

"Ja, stimmt, dafür haben wir geilen Kuchen und einen Mettsaurier!!" Amelie zeigte erstmal kurz die beiden, ehe sie zum toxischen Experiment ging und da noch heran zoomte und aus allen Winkeln rundum das Ding zeigte. "Und diese verrückte, starke und wagemutige Echse wird uns jetzt eine Geschmacksprobe geben!" Sie gab Vira einen Daumen nach oben.

"Ja, nee, ich glaub mein Zeug ist okay?", sagte Kyo und dachte kurz nach. "Nichts für große Kunstgallerien, aber um ehrlich zu sein will ich das auch gar nicht. Ich mach so ein wenig alles? Hauptsächlich halt Illustration, aber so mal neues Zeug ausprobieren ist immer drin." Er musste kurz lachen. "Obwohl ich sagen muss, wenn ich die Mittel hätte um keine Ahnung, das durchzuziehen dass ich ne Banane mit Panzertape an die Wand mache und dafür Fett Knete kriege, würde ich es machen."

"Das stimmt natürlich. Wenn man überall ein wenig präsent ist, erinnern sich die Leute auch schneller", sagte Ariana, die natürlich ein wenig wusste, wie Elijahs Masche so funktionierte. Dann wurde sie aber hellhörig. "Oha? Um wen handelt es sich denn dabei? Doch niemanden aus meiner Klasse, oder?"

"Hmmm, das Leben ist mein Freund. Und Devon! Devon ist auch mein Freund! Und manchmal mein Bruder und seine neue Klassenbekanntschaft, die sind lustig." Sie lachte sehr demonstrativ, um zu zeigen, wie lustig alles war.

Das war Ljetsch auch recht, konnte er mal Grace wieder einsammeln gehen, bevor Ecris noch auf dumme Ideen kam und ev. noch sonst paar Leute bequatschen.

Vira war sehr geschmeichelt ob der Wortwahl und dementsprechend inspiriert hielt er das Kuchenmesser in die Höhe.
"Wir wissen nicht definitiv, was überhaupt alles in diesem Kuchen drinnen ist, aber wir hoffen mal, dass es zumindest kein Rattengift ist", erklärte er dem unsichtbaren Publikum, während er ein Stück abschnitt. Er nahm es direkt auf die Hand und schaute es noch mal genau an und roch daran. Von innen sah der Kuchen halt noch hässlicher aus als von aussen.
"Es riecht hauptsächlich nach sehr, sehr feuchter und alter Asche, pfui! Aber auch ein bisschen nach Knoblauch? Und ranzigem Öl."
"Na dann los, iss es jetzt, bevor das ganze Aroma sich verflüchtigt!", spornte Vara an.
Vira schaute noch zu Amelie, befeuchtete dann möglichst Rachen und Zunge und würgte sich das ganze Stück in einem Schub in die Schnauze. Erst mal war es vor allem der Masse an sich wegen anstrengend, dann rieselten all die schönen wild gemischten Geschmackssorten auf ihn ein und es war etwa die Abfolge von und zuletzt die Erleichterung, als er schaffte, das Stück tatsächlich unter unschönen Zuckungen runterzuwürgen. Die Erleichterung hielt aber nur kurz an, weil ihm irgendwas im Rachen steckenblieb und er dann erst mal sehr komische Geräusche von sich geben musste und extrem den Hals verrenkte. Husten war halt nicht so, aber nach ein paar aggressiven Schnappern und Würgegeräuschen spuckte er etwas aus, was ein wenig wie ein Hühnerknochen aussah.
"… Alter, was tust du?", ächzte Vara.
"Es war spitzig und hat sich verklemmt", jammerte Vira.

"Du, Bananen an Wände kleistern würde ich auch ohne Geld machen, ich hätte dann nur leider kein Geld um die Vandalismusrechnung zu bezahlen", fand Jerry das schon etwas witzig, aber auch traurig. Er war sehr überzeugt, dass er die witigsten und schrägsten Sachen gemacht hätte, wenn er reich gewesen wäre. Und Lust gehabt hätte.

"Ishtar Bardiya ist ihr Name. Ich glaube, sie ist neu in der Abschlussklasse", informierte Eiljah. "Sehr angenehm, es würde mich wundern, wenn Sie schon mit ihr zu tun gehabt hätten."
Er lächelte sehr diplomatisch.
Da niemand von seiner Klasse mit ihr gearbeitet hatte, wusste Bhras nicht, wer Ishtar war. Er wunderte sich nur ein wenig, wieso jemand wohl sein Kind einfach so nach einer so alten Göttin benannte. Jokes on him.

Mickey war invested.
"Ah, das ist ein guter Anfang! Ich hatte super, super viele Freunde, als ich hier in die Schule ging. Also, ich habe auch jetzt noch super viele Freunde. Nicht aber Casey, Casey ist nicht hier zur Schule."
"Ich bin ab und zu auf den Pausenhof hier gekommen, als du am Abschluss warst", versuchte Casey wenigstens halbwegs halblaut eine Berechtigung für seine Anwesenheit zu finden.
"Annabel, wenn du jemanden hier aber nicht magst, sondern super ekelig findest, dann kannst du das uns sagen! Ich kann dem faule Eier in den Briefkasten tun oder noch viel bessere Dinge", war Mickey schon eine Hirnwindung weiter, weil auch er fand das alles voll lustig.

"Bei der Asche meiner Oma! Er hat es getan! Dieses verrückte Reptil hat es getan! Und er hat auch den Hauptpreis!!!" Amelie, die sich hart zusammen reißen musste, nicht wirklich laut zu lachen, sprang prompt zu Vira und hob auf, was auch immer er ausgespuckt hatte. "Es bringt Glück! Der Glücksknochen! Der..." Sie schaute genauer hin. "Der Fußknochen eines Grundschülers! Er hat die Form eines Knochen, das bedeutet, dass dieses Reptil ein knochiges Leben haben wird!!!" Sie wedelte mit dem Ding vor der Kamera herum und schaltete sie dann aus, damit sie endlich lachen konnte.

Kyo gluckste. "Kannst ja hier in der Schule ein paar verstecken", schlug er dann vor. "Das hätte mir damals einfallen müssen. Dabei hab ich nur an einigen Orten Hinweise versteckt, wo man den Schrein für Danny deVito findet, den ich gebaut hab."

"Hmmm, das stimmt, der Name ist mir neu, muss ich wohl mal Frau Jaravi fragen", meinte Ariana.


"Ohaaaa? Ach ich mag doch alle, aber vielleicht fragst du Fee und Jack, die haben sicherlich schon reichlich Feinde", sagte Annabel als wäre es völlig normal, in der Schule reichlich Feinde zu haben und denen faule Eier in den Briefkasten zu schmeißen. "Casey du hättest einfach mehr Kaugummi mitbringen müssen in die Schule. Alle lieben Kaugummi und alle lieben Leute mit Kaugummi." Sie nickte intensiv.

Vara lachte ebenfalls, Vira hingegen war noch zu verwirrt, um es auch lustig zu finden.
"Ist ein knochiges Leben gut oder schlecht? Ist das wirklich von einem Grundschüler?"
"Leck noch mal dran und finde es raus", kommentierte Vara.

Jerry glotzte ihn in purer Bewunderung an.
"Du Mastermind. Hat ihn jemals wer gefunden?"

"Ah ja, sie ist auch neu, richtig? Und Sie sind es doch ebenfalls, Herr Douhls?"
Elijah hielt ihm die Hand hin und Bhras ergriff diese nach kurzem Zögern, weil es seltsam war, dass er als neu bezeichnet wurde, aber auch schon mit Namen angesprochen.
"Das hm … das stimmt."
Mehr fiel ihm dazu nicht ein und er fühlte sich auf einmal dumm.

"Ich weiss nicht, wer Fee ist, aber sicher, mach ich", versicherte Mickey.
Casey verstand die Logik nicht ganz, aber er wollte auch nicht unhöflich sein.
"Hmja na. Nicht, wenn sie ihn dir in die Haare streichen", konnte er die Situation anhand persönlicher Erfahrungen trotzdem nicht in einem positiv Licht sehen.

"Geschmackstest! Geschmackstest!", grölte Amelie und ging auf das andere nicht ein, um es ein Mysterium zu lassen, haha! So witzig!

"Uuuuh keine Ahnung um ehrlich zu sein", antwortete Kyo. "Ich hab überlegt, entweder meine Nummer oder so eine Spam-Emailadresse zu hinterlegen, aber ich fand, dass es lustiger ist wenn keiner 'ne Ahnung hat von wem das kommt. Aber solltest du ihn finden, weißt du jetzt, dass er von mir ist. Ich glaub, da hab ich auch irgendwo etwas Gras versteckt."

"Oh ja", sagte Ariana nickend. "Unsere erste Lehrkraft von den Wellen. Und dann hat sie auch noch die Abschlussklasse, ich würde sagen, das ist etwas leichter als eine niedrigere, aber es hat doch überall ein paar Spezialfälle."

Annabel beugte sich etwas über den Tisch, um zu flüstern: "Fee ist... eine Fee! Summ-summ!" Dann musterte sie Casey für einen Moment, aber ohne etwas an ihrer Position zu verändern. "Ooooh, das ist nicht schön, nein. Dann musst du ihnen Orangensaft in den Ranzen schütten. Oder ein Klappmesser in die Nieren stecken." Sie nickte intensiv.

"Der schmeckt doch gar nicht speziell, wenn er bereits sauber abgeleckt ist", ächzte Vira und griff nach dem Ding. Er überlegte, den aus Prinzip als Dekoration auf den Kuchen zu stecken, warf ihn dann aber doch lieber in den Müll. Er wollte den aus Prinzip nicht essen, das war voll ne unlustige Überraschung gewesen.

Als die erste Schicht fertig war, ging Caiven so schnell wie möglich weg vom Stand und wollte eigentlich Siku suchen. Aber als er sah, dass der irgendwo gerade of course von Decarin bequatscht wurde, suchte er sich dann doch lieber erst mal sonst friends, weil er nicht unnötig wirken wollte.
Decarin musste Siku nämlich gerade unbedingt erzählen, wie wunderschön seine Schwester aussah, die sie vorhin bei ihm gesehen hatte und die Kinder ja auch voll niedlich waren und voll schick, dass er anscheinend so ne Familienperson war und nicht super Assi wie ANDERE Jungs und sie hatte sehr gezielt nicht nur für sich ein Eis gekauft, sondern für ihn auch noch gleich.

"Na dann weiss ich, was ich zu tun habe", gluckste Jerry und schrieb Sadako, dass er sie jetzt holen würde, weil sein Bruder ausrasten würde, wenn er sie vor Leuten teleportieren sah und sie aber auch nicht ohne Ruhe von diesem Basar wegkommen würde, wenn sie alleine wegging ohne zu teleportieren.
"Du kennst meine Familie noch nicht, oder? Nah, wie auch, wir kennen uns erst super kurz, gut so. Warte du also vielleicht lieber kurz hier."

"Ich muss unbedingt auch bald mal dazu kommen, ein paar Worte mit ihr auszutauschen", stellte er fest, war insgesamt aber sehr zufrieden.
"Ach, die meisten aus der 11ten sind doch super lieb noch, weil sie zumindest nicht ständig betonen können, wie volljährig sie bereits sind", fand Bhras. Aber ja. Spezialfälle hatte er einige in der Klasse.

"Oh, das macht so viel Sinn! Eine richtige Fee wie Cas also?"
Jetzt wollte Mickey Fee unbedingt auch kennenlernen.
Casey wusste nicht, wer von den beiden gerade mehr Bullshit laberte, aber er fragte sich auf einmal, ob ihre Familien irgendwie an gemeinsamen Parties besonders seltsame Substanzen verteilten. Er hatte gedacht, dass Mickey manchmal einfach komisch war, aber dieses Mädchen da war AUCH so??
"Ich äh … ich merks mir für's nächste Mal, wenn ich auch wieder mal Freunde an einer öffentlichen Schule suche", sagte er. Das war eine gute Antwort, weil der Fall nie eintreffen würde und er darum diesen ganzen Dialog sofort verdrängen konnte.

"Keine Ahnung, Knochenmark kann man doch raus saugen, das ist richtig nährhaft", behauptete Amelie, war dann aber doch abgelenkt, weil ihr Dad endlich auftauchte. Sie ging ihn begrüßen und umarmen und erzählte ihm dann gleich sehr begeistert, was sie soeben gemacht hatten. Louis schaffte es, nicht dead inside auszusehen. Er lachte nur und fragte Vira, ob es denn geschmeckt hätte.

Siku hatte da natürlich nichts dagegen, er hörte gern, wie pretty seine Familie war. Er bedankte sich selbstverständlich für das Eis, das war in der Tat sehr nett von ihr.
"Hab das Gefühl, Familienzusammenhalt ist bei den Wellen eh was anderes als bei euch", meinte er und zuckte mit den Schultern. "Es ist sehr wichtig, das man zusammenhält und sich unterstützt in der Familie." Er klang nicht einmal wie Moralapostel, sondern immer noch voooooll coooool dabei.

Sadako antwortete darauf mit "fcking finaly".
"Familie wird eh überbewertet", bestätigte Kyo nur noch Sikus Aussage und nickte dann, er hatte kein Problem, hier zu warten und nicht sonst vielleicht irgendwem zu begegnen, den er kannte. War definitiv besser so.

"Das kann ich nur empfehlen, ihre Anwesenheit ist eine Wohltat", sagte Ariana sehr zufrieden, denn Fortuna war nett und hot. Auf Bhras' Aussage hin musste sie aber leise lachen. "Ja, aber in dem Alter fliegen noch mehr wilde Hormone durch die Gegend als später. Obwohl, wir sollten alle froh sein, keine siebte oder achte Klasse zu haben, da ist es mit Abstand am schlimmsten. Die einen sehen aus, als würde Mutti ihnen noch die Kleidung rauslegen und die anderen, als würden sie bereit für den Catwalk sein."

Annabel schüttelte den Kopf. "Nein, nein, nicht wie Cas. Eher böse. Eine böse Fee. Eine schelmische Fee. Ein kleiner Knilch." Sie giggelte.
Dann gab sie Casey noch einen Daumen nach oben. Und ein Peace-Zeichen. Und noch einen Daumen nach oben.

Vira lachte sehr komisch.
"Ich fühle mich wie ein heutiger Dinosaurier! Staubig, voller Asche und tot!"

"Ach was, bei uns ist das eigentlich auch eine wichtige Sache, viele sind einfach schwach und verwöhnt und undankbar und haben das darum vergessen", behauptete Decarin hingegen und winkte ab. Sie fand Familie SUPER wichtig! "Bei mir zuhause unterstützen sich auch alle sehr stark. Nicht nur in der direkten Famile, sondern sozusagen über alle wichtigeren Clans hinweg."
Fur sie war Siku in dem Moment grad top Marriage Material. Wenn man mal ignorierte, dass er kein Mensch war und ein Teil ihrer so wichtigen Familie darum doch sehr schief geschaut hätte.

Jerry verkniff sich einen Kommentar, steckte den Rest der Zigarette in eine Felsspalte und ging dann mal Sadako abholen. Wahrscheinlich hinderte er Adam dadurch gleich auch noch daran, selbst zu viel Aufmerksamkeit an Louis zu verschwenden. Adam war schliesslich klar, dass Jerry nicht von sich aus überhaupt mit ihm reden würde an dem Ort hier, sondern mit Sadako sofort verschwinden, wenn man ihm die Gelegenheit liess.
Er hatte kaum den Tresen erreicht und sich auch noch ein Kuchenstück ausgesucht, da stand Adam schon bei ihm und Sadako und krallte seine Hand in Jerrys Pulli.
"– Hast du etwa geraucht?", fragte er sehr ernst statt einer Begrüssung.
"Uhhh, Adam doch nicht vor allllll meinen Peers!", ächzte Jerry aus Prinzip ebenfalls statt einer Begrüssung.

"Das ist wahr. Ist schon schwierig, es dann allen gerecht zu machen im Unterricht. Nicht nur die Interessen, sondern auch alles andere macht so eine riesige Schere ab zwölf."
Bhras seufzte leise und fragte sich für einen kurzen Moment, was er überhaupt hier machte.
Elijah hatte dieses Problem zum Glück nicht und lächelte darum weiterhin sehr selbstsicher.
"Um noch einmal zum Kuchen zurückzukommen: Gibt es da welche, die besonders positiv oder negativ herausstechen? Nur, damit ich gleich vorgewarnt bin."

Mickey beugte sich ebenfalls etwas vor und boxte Annabel leicht in die Schulter.
"Das klingt ja fast, als hätte da jemand nicht nur bereits gute Freunde, sondern auch ein paar kleine Romanzen gefunden!!"
Weil er ja definitiv Leute, die er interessant fand, auch als kleine Knilche bezeichnet hätte.
Casey wurde es ein wenig zu viel weird, weswegen er sich möglichst unauffällig umsah, aber er kannte halt nicht wirklich Leute. Amanda interpretierte sein Glotzen extra oder auch unabsichtlich falsch und eilte zu ihm rüber, um ihm VIEL KUCHEN zu verkaufen, weil er hatte ja gar noch keinen!!

"Hm." Louis sniffte mal am Kuchen. "Der riecht auch genau nach deiner Beschreibung, Amelie, du sollst die Jungs doch nicht anheizen, sich selbst zu gefährden."
Amelie zuckte mit den Schultern. "Ach, das war nur eklig, sonst nichts. Und mit etwas Glück geht das Video VIRAl." Sie lachte nochmal über den unfassbar guten Witz.

"Oh, Tatsache? Würde fast sagen das unterscheidet sich etwas von dem Familienbild, das ich hier mitbekommen hab", war Siku tatsächlich positiv überrascht, denn er wusste nicht, dass das eine Waldsekte war. "Machen wir auch so. Großfamilie und Clans. Ich bin nicht direkt verwandt mit der derzeitigen Matriarchin, aber meine Mutter war Oberverwalterin des Nordmeers, deshalb hat meine Schwester auch die Punkte hier." Er deutete die Punkte unter den Augen an.

"Voll peinlich, Skil", sagte Sadako, als wäre sie nur ein random Schulkamerad von Jerry und würde den jetzt ausbuhen. Was natürlich nicht zog, weil Adam sie persönlich kannte und sie sogar schonmal in seinen Klamotten in seinem Bett geschlafen hatte, aber na ja.

Ariana musste erneut lachen. Halb, weil Elijah recht hatte und halb, weil wie konnte sie nicht. "Also, ein Exemplar riecht nach Asche, davon sollten wohl die Finger lieber gelassen werden, aber der Rest sieht sehr gelungen aus."

"Ach Quaaaatsch, neeeeeeein", giggelte Annabel mit vorgehaltenen Händen. "Neeeein, das stimmt doch gar niiicht."

Jetzt konnte Vira doch auch wieder lachen. Vara stellte sich basically ohne Abstand neben Louis und schaute ihn intensiv an.
"Wollen Sie vielleicht auch etwas Fleisch und dann noch ein Dessert, aber ohne Asche, verehrter Herr Kunde?"

"Oh wooow", sagte Decarin extra zuckrig. "Das klingt richtig wichtig! Wirst du auch mal solche haben?"
Sie war sich nicht sicher, ob sie das sexy gefunden hätte, weil es klang schon etwas sexy, aber halt doch auch nicht so rebellisch in dem Zusammenhang. Trotzdem fasste sie ihm kurz testweise an die Wange.
"Ich habe mir mal überlegt, ein Tattoo stechen zu lassen, aber meine Schwester würde es nie erlauben und ich sollte meinen schönen Körper doch lieber natürlich und unberührt für meinen Zukünftigen zum Entdecken lassen."
Den letzten Teil hatte Erriade so nicht gesagt, aber Decarin glaubte halt, dass ein wenig Cottagecore gut ankam bei den meisten Dudes und sie extra cute wirken liess.

Adams Blick wurde gleich wieder eine Spur Zitrone.
"Eure Muffins habt ihr definitiv nicht selbst gemacht, aber gekauft sehen die halt auch nicht aus. Wer hat euch dabei geholfen?"
"Erstens", erboste sich Jerry gespielt, " kannst du gar keine Ahnung haben, ob Sadako backen kann oder nicht. Und zweitens, ja uns hat jemand geholfen und diese Person erpresst uns jetzt für tausend Franken, darum müssen wir jetzt gleich los, sorry Adam, ein andermal dann wieder!"
Adam fand das sichtbar nicht lustig, aber er wollte sich dann doch auch nicht vor so viel anderen "Schulpeers" mit ihnen streiten. Darum schaute er sie beide lediglich sehr strafend an, ehe er seine Hand wieder von Jerrys Schulter nahm.

"Ach? Dann ist die Aktion diesmal wirklich besonders gelungen, sehr schön. Wir sehen uns sonst wieder ein Mal, meine liebe Frau Dolvelow. Herr Douhls."
Er nickte anerkennend und ging sich also mal die Kuchen anschauen.

Mickey lachte ebenfalls kurz.
"Als ich hier noch an die Schule ging, hatte ich zu einem Zeitpunkt sogar einen romantischen Freund und drei Freundinnen gleichzeitig!", erzählte er sehr stolz. Dass er damals noch nicht das Konzept der heteronormativen Monogamie gekannt, darum einfach allen mit Interesse zugesagt hatte und dieses Konstrukt spätestens vor dem Schülerball einige Wochen später wieder auseinander gefallen war, erwähnte er dabei nicht.
"Vielleicht treffe ich sogar noch ein paar alte Klassenkameraden hier. Oder Frau Dolvelow, wow, bei ihr habe ich nichts gelernt, weil mein Kopf immer sofort leer war, woahhh!"
Wahrscheinlichkeit hatte nie jemand Ariana nicht super gefunden.

"Wenn du schon so willig bist, mir was zu verkaufen, dann will ich nicht nein sagen", sagte Louis wie immer slightly amused, auch wenn er dabei Adams Anwesenheit ignorieren musste. Also, er hatte schon das Bedürfnis für 'nen dummen Kommentar. Aber musste nicht auf dem Schulhof vor den Teens sein.
Amelie hüpfte gleich los, um ihrem Dad so viel wie möglich aufzuschwatzen, weil er konnte ja viel nehmen und dann noch Stuff in der Kneipe verkaufen.

Siku verschluckte sich fast an seinem Eis bei Decarins letztem Satz und hatte Probleme, jetzt nicht einfach hysterisch zu lachen, weil er nicht wusste, wie anders damit umgehen. Stattdessen presste er nur kurz die Lippen zusammen und musterte Decarin einen Moment lang. "Ich glaub, von Typen, die deinen Körper unberührt und natürlich wollen, solltest du die Finger lassen, das kann nicht gut sein auf die Dauer."

"Ich hoffe, unser Erpresser lässt sich in Crystal Meth bezahlen, davon hab ich mehr als Geld", sagte Sadako voll ernst zu Jerry, leise, aber laut genug für Adam, und verpisste sich dann schnell mit Jerry. Adam war mies gruselig aber halt irgendwie auch wirklich lustig.

"Oh, selbstverständlich. Ich wünsche noch viel Spaß beim Event, bis demnächst", verabschiedete sich auch Ariana. Erst, als er weg war, schaute sie zu Bhras auf. "An den wirst du dich gewöhnen, der ist überall."

Annabel nickte, während er sprach, um diese Informationen aufzusaugen wie ein Staubsauger. "Oh, oh! Das klingt sehr gut, das möchte ich mir zum Vorbild nehmen, das möchte ich auch!" Es war sehr erstrebenswert, es mit so vielen Leuten wie möglich gut zu haben. "Warst du in einer netten Klasse? War es schön?"

Natürlich aber hauptsächlich von Kuchen, der NICHT von eindeutigen Jägerkids produziert wurde, weil das wäre voll fail gewesen.

Decarin lachte, weil es nie schlecht war zu lachen, wenn ein Boy was sagte, auf das man nicht direkt eine gute Antwort hatte.
"Heisst das denn, dass du am liebsten ein Mädchen willst, das möglichst stark durchlöchert ist, Siku?"

Adam schaute ihnen sehr tot noch, liess sie diesmal aber ziehen, weil es gerade wirklich nichts brachte.
Jerry unterdessen war das recht, denn so konnte er Sadako nur mit genau zwei kleinen Umwegen statt super vielen zurück zu ihrem Erpresser Kyo führen.
"Hey, Sadako. Erzähl doch unserem besten Erpresser gleich mal, wie viele Penisse du schon verkauft hast."

Das klang so ganz, ganz, ganz leicht wie eine Drohung und Bhras war sich nicht sicher, wie er damit umgehen sollte.
"Ist das denn einer, den man kennen sollte?"

"Klar! Alle mochten mich und ich mochte auch beinahe alle ausser vielleicht so der oder die eine oder andere mit klarer Jägerverwandtschaft und selbst mit denen wär ich bei Gelegenheit gemeinsam aufs Klo!", antwortete Mickey und war davon auch sehr überzeugt. "Du triffst nie mehr so einfach so viele verschiedene Leute wie während der Schulzeit! Immerhin seid ihr alle für sehr viele Stunden gemeinsam in die gleichen Zimmer gesperrt."

"Das hab ich nicht gesagt", sagte Siku und musterte Decarin einen Moment lang etwas intensiv. "Ich meine, dass grundsätzlich jeder selbst entscheiden sollte, was er mit seinem Körper macht, ganz gleich was irgendwer sonst davon hält." Er machte eine kurze Pause. "Außer natürlich, es schadet anderen aktiv, aber das tut's ja nur in den seltensten Fällen."

"Bruh, keine Ahnung, die gehen weg wie Klopapier in ner Pandemie", sagte Sadako und zuckte mit den Schultern. "Hi Kyo."
"Hi", sagte er. "Gut zu hören. Ich hoffe nur, Frau Arkahow kommt nicht dahinter."

"Nein, nicht unbedingt. Aber er kennt dich", gluckste sie, weil sie konnte ja Bhras auch nicht erzählen, wer Elijah wirklich war.

"Oh, ich geh auch gern mit anderen aufs Klo, es macht viel mehr Spaß, wenn man nicht allein ist", sagte Annabel. "Ich würde mit allen in meiner Klasse aufs Klo gehen, wenn sie das wollen!"

"Jaja, natürlich doch", sagte Decarin zwar sehr lieb, aber tatsächlich glaubte sie eben nicht, dass er so perfekt uneingenommen sein würde, hätte er sich tatsächlich in einer relevanten Situation befunden. Wer war schon so absolut tolerant, Wal hin oder her?
"Obwohl ich schon sagen würde, dass es bestimmte Fashion Choices gibt, die anderen aktiv Schmerzen zufügen. Saggy Pants werden halt nur noch von Hammer Pants übertroffen. Mal ganz abgesehen von all den Fehlern, die es nicht bis zum Trend schaffen oder mit anderen Worten, wie- Na ja, so manche Dinge an unserer Schule."
Sie hatte als Beispiel aus Prinzip Caivens Jeansweste nennen wollen, aber ihr war doch klar, dass Siku das nicht gefallen hätte. Das und an Siku hätte das bestimmt sogar trotzdem gut ausgesehen.

"Dass wir Penis gebracht haben oder dass du die gekauft hast?", wollte Jerry wissen. "Weil das erste hat sie schon mitgekriegt, denke ich."

"Äusserst ominös", stellte Bhras fest. Da musst er anscheinend demnächst mal Nachforschungen anstellen. Oder einfach Erriade fragen, weil die das vielleicht sogar schon wusste.

"Die Welt steht dir offen, wenn du nur genug laut nach offenen Türen suchst!", sprach Mickey sehr inspirational.
Casey kann wieder bei Ihnen an und hatte etwa vier verschiedene Kuchenstücke aufgeschwatzt gekriegt, die er ihm direkt weiter reichte, weil er nicht glaubte irgendwas davon runter kriegen zu können.
"Ich äh, ich glaube ich gehe mal wieder, ist ja doch schon langsam spät", entschied er.
"Aufs Klo?"
Casey hatte viele verschiedene Emotionen im Gesicht und keine davon war positiv.

Siku blinzelte fünfmal, weil ihm nicht so ganz bewusst war, was Kleidung mit dem Thema zu tun hatte oder von was für Kleidung sie überhaupt sprach? Er fühlte sich ein wenig dumm, aber irgendwie war er sich auch sicher, dass es eigentlich sehr okay war, darüber nicht bescheid zu wissen.
Er zuckte also nur mit den Schultern. "Ich beschäftige mich nicht so damit", sagte er nur.

"Na, na", sagte Kyo Kopf schüttelnd. "Dass ich die gemacht hab. Also nicht die Penisse selbst. Aber ich hab schon auch als ich hier war noch an diesem Sozialexperiment Kuchenbasar teilnehmen müssen und es war furchtbar."
"Ts", machte Sadako. "Hattest keinen netten Nachbarn, der das für dich macht?"
"Yo", stimmte er ihr zu. Und halt. Klassenkameraden. Ihw.

Ariana kicherte nochmal, verabschiedete sich dann aber vorerst, weil sie mal eine Kontrollrunde laufen ging.

"Oh, weißt du nicht wo das Klo ist? Kann das dem armen Jungen mal jemand zeigen? Ich kann hier nicht weg, ich hab Aufsicht." Als hätte das Casey nicht selbst mitbekommen.

Decarin schenkte ihm ein Lächeln, das der eindeutige Beweis dafür war, dass sie Erriades Schwester war. Nur kannte Siku die natürlich noch nicht.
"Du wirst das alles bald sicher auch noch nachholen können. Wir gehen dann an einem Samstag mal zusammen einkaufen. Glaub mir, auch wenn du schon jetzt den Eindruck hattest, gut an der Schule anzukommen, werden danach alle mit Verstand und Geschmack in deiner Nähe sein wollen."

Jerry hatte etwas Mitleid, aber er war vor allem sehr interessiert an den Details.
"Waren deine Kuchenpartner welche, die noch hier in der Stadt leben? Waren es Menschen, keine Menschen oder gar uff Jägerteens?"

Casey ging es schon etwas ans Ego, von jemandem wie Annabel als "armen Jungen" bezeichnet zu werden. Darüber diskutieren wollte er aber auch nicht, weswegen er nur Kopf und Schultern etwas einzog und hoff, dass NIEMAND hier Annabel ernst nahm und ihr tatsächlich zuhörte.
"Ich muss nicht aufs Klo. Ich hab zuhause selbst ein Klo", knirschte er. "Ich… Ich muss noch meine Katze füttern."
Selbst Mickey war klar, dass das eine Ausrede war, auch weil er selbst eine Katze hatte und vor allem wusste, dass Caseys Katze eh machte was und wo sie wollte.
"Schade, schade", sagte er aber trotzdem sehr verständnisvoll. "Dann gehst du das jetzt machen und ich geh noch ein paar andere Leute bequatschen. Und du, Annabel, du verkaufst weiter so super Kuchen und hast dann ganz viel Spass mit deinen Schulfreunden!"

Siku lag auf der Zunge zu fragen, wie sie Verstand und Geschmack definierte, ließ es aber sein. Er wollte ja auch immer noch Pussy.
"Wenn du meinst", sagte er dann smug lächelnd. "In dem Fall freue ich mich drauf."

"Hmmmm. Ich hab tatsächlich einmal zusammen mit Kyohei was gemacht, der ist ja Jäger? Aber das war in ner niedrigeren Klassenstufe, da war das noch nicht so Thema", überlegte Kyo. "Dann mal noch mit so einem Dude der... Ich hab vergessen wie er heißt, aber er müsste auch noch hier in der Stadt sein."
"Oh wow ich hab richtig vor Augen, wer das ist", meinte Sadako.
Kyo legte den Kopf etwas schief. "Ja, ich halt auch." Er hatte super viel vergessen.

"Oh, danke, viel Spaß, viel Spaß! Grüß deine Katze lieb von mir"; verabschiedete sich auch Annabel und ging dann als nächstes einfach sonst den nächstbesten Schüler zuquatschen.

"Wunderbar, dann ist das abgemacht! Ich schreibe dir noch die genauen Eckdaten, aber halte dir schon mal dein Wochenende frei."
Sie legte ihm ihre Finger kurz auf den Oberarm, ging dann aber wieder weiter. Weil das musste sie natürlich gleich all ihren Mädels erzählen.

"Hm, Kyohei haben wir letzthin gesehen, der hat nämlich seine Schwestern vom Strand abgeholt, nachdem die eine die andere zum Heulen gebracht hat."
Jerry versuchte sich vorzustellen, wie die vor sooo vielen Jahren also als richtige Kiddies ausgesehen hatten, aber er konnte sich zumindest Saika halt genau nicht anders vorstellen.
"Moment, wie alt bist du überhaupt schon wieder? Hätten wir nicht sogar so keine Ahnung, ein Jahr zeitgleich hier sein müssen, aber halt ich noch klein und hässlich?"

Siku verabschiedete sich dann auch noch und war sich nicht sicher, ob sein Wochenende jetzt gut oder absolut komisch werden würde, weil er war sich nicht sicher, wie viel Gequatsche er über irrelevante Mode ertragen konnte. Aber er ging dann auch mal Caiven suchen, der musste ja mittlerweile seine Schicht aus haben.

"Ich bin zwanzig", antwortete Kyo. "Zwei Jahre unter Kyohei. Aber die waren halt neu hier und da hab ich gesagt, ich meld mich bei ihm für den Kuchen, weil ich halt Japanisch kann."
"Es gibt irgendwie erstaunlich viele hier, die auch aus Japan kommen", merkte Sadako an.
"Ja, oder? Na ja, irgendwohin müssen die halt alle wenn die Insel absäuft." Kyo zuckte mit dem Schultern, ihm war das relativ egal. "Aber eh, Kyoheis Schwestern. Ich hab nur 'ne große Schwester. Aber jüngere Schwestern. Sind, äh. Speziell, ja."
Sadako lachte, weil Saika und Hikari definitiv speziell waren.

Weil der Schulhof schon gross, aber halt auch nicht unendlich war, fand Siku ihn dann auch bald mal. Caiven versuchte möglichst beschäftigt zu wirken mit den anderen Leuten, als Siku kam. Nicht, weil er ein Problem mit Siku gehabt hätte, er wollte einfach nicht, dass Siku ihn für förig hielt. ER war ja der gewesen, der Siku als den Neuen angesprochen hatte und nicht umgekehrt
"Na, hattest du viel Spass die Stunde?", konnte er sich dann aber ganz keinen Kommentar trotzdem nicht verkneifen.

"Woah siehst du! Ich bin auch fast zwanzig, ich hab dir also sicher irgendwann mal mit Filzer nen Strich auf den Schulranzen gekratzt."
Jerry war sehr zufrieden und lachte kurz mit.
"Hikari ist halt noch niedlich unschuldig, aber Saika und der Rest der Abschlussklasse sind halt grösstenteils Müll. Ein paar der neuen kenn ich noch nicht wirklich und hmja. Einige sind Müll UND auch noch reich."

"Jaaaa, ging", sagte Siku. "Vaneris war okay? Ich glaube, den hat einfach noch nie jemand aus nem Jahrgang über ihm angesprochen, der nicht sein Bruder ist, der wirkte super aufgeregt." Ihm entging, dass er sich eigentlich auf Decarin bezog. "Wie war die Schicht?"

Kyo gluckste. "Es sei dir verziehen."
"Eh ich bin so froh dass keine von denen bei uns ist, wirklich", ächzte Sadako. "Mit Hikari muss doch auch mies was schieflaufen wenn die so viel mit Decarin der Fotze hängt, ich meine, erinner dich doch mal an Donnerstag."
"Was war am Donnerstag?", fragte Kyo nach, denn Zeit war ein wildes Konzept.

"Oh", sagte Caiven, weil ihm das erst dann wieder in den Sinn kam. Viel dazu sagen konnte er aber nicht, er hatte ja auch noch nie mit Vaneris geredet.
"Ja uff, ging so. Juno war okay? Ich hab versucht mit dem anderen Neuen da zu reden, aber aus irgendeinem Grund lief es super schief und ich verstehe es jetzt noch nicht. Ah und erinnerst du dich an den Kollegen von meinem Bruder, Ljetsch?" Wenn sich Siku einen von der Band am ehesten gemerkt hatte, dann wahrscheinlich schon der, der super viel quatschte. "Ich hab Laila gesehen und dann ihn und er hat sich super lange zu Laila und Frau Jaravi gesetzt."

Jerry grinste breit, aber ein wenig Pain war schon auch in diesem Grinsen.
"Na ja. Dann war halt eben diese Sache am Strand und Decarin war auch da. Du kennst die garantiert nicht, aber du willst die auch nicht kennen, sie ist gleichzeitig ein Waldmensch und aber auch eine Prinzessin."