Ars Vitae - Woche 2

„Ja, ich bin jetzt nicht unbeweglich, aber ich glaub ich hab auch einfach genetisch Glück mit der Physik gehabt“, meinte Mihaijan, ehe er lachte. „Die Echsen sind halt einfach super lustig? Vor denen darfst du keine Schwäche zeigen, dann passt es voll.“ er grinste breit.

„Whoah“, kommentierte Siku. „Das sah sehr schick aus.“ Er versuchte sich auch gleich am Werfen und war sogar auch gar nicht so schlecht drin, aber er schaffte nicht alle Dosen.

Maarit gluckste. „Ach, ich hab nichts gegen die, ich fand die eigentlich ganz putzig und hatte viel Spaß an der Arbeit. Aber du hättest dir mal Adam und sein Gesicht anschauen sollen.“ sie beugte sich etwas zu Dustin und sprach etwas leiser weiter. „Als hätte er in die sauerste Zitrone gebissen“, kicherte sie.

Mihaijan quatschte mit allen ein wenig und war sonst an fünf Orten gleichzeitig, bis ihm das alles noch mit der Geräuschkulisse vom Jahrmarkt zu viel wurde und er ein wenig auf Abstand ging, um sich mal die Schläfen zu reiben und auf sein Handy zu schauen. Als er die Nachrichten da sah verzog sogar er das Gesicht leicht, dann schaltete er alle als gelesen damit er sich das nicht antun musste.

Siku erkundigte sich ob man auch mit seinen Punkten warten und die später einlösen konnte, was ging, also sparte er sich seine noch auf.
„Hah“, machte Siku dann zu Caiven. „Ja, na klar warum nicht. Ein paar Sachen müssen wir halt noch mit dem Kind machen dann.“

„oh, wir haben die alle in so kleine Transportboxen für Nagetiere gesteckt und was dann mit denen passiert ist, weiß ich nicht genau. Vielleicht haben sie sie zurück nach Schweden geschickt?“, überlegte Maarit.

„Alter, Raphaelis kann Karate“, gab Mihaijan stolz sein neues Wissen preis. „Ich bin einfach sexy Backup im Hintergrund.“ Er nickte übertrieben, lehnte sich dann zum NPC und flüsterte: „Ich bin Angestellte Damsel in Distress.“

Siku zog skeptisch die Augenbrauen hoch. „Hat es keine Kinder in deiner Familie oder deren Freundeskreis auf die du aufpassen musst?“ er konnte sich das nicht vorstellen, er und Aurora mussten so oft aufpassen gehen auf die Kinder!

Maarit sah auch Rust. Anstatt den aber anzusprechen schrieb sie kurz Vilis, dass sie Rust gesehen hatte, ob sie ihm denn liebe Grüße ausrichten sollte, mit nehm Herz smiley dahinter. Vilis reagierte irgendwann mit einem traurigen smiley.
„Oof, eigentlich wollte ich mal noch studieren, aber da muss ich erstmal noch etwas sparen und dann hier mit den Stunden runter“, meinte sie. „Also, zumindest für Varis krieg ich noch etwas Geld von der Familie zur Unterstützung, aber ist schon alles recht teuer hier. Und wie sieht’s bei dir aus?“

„Ja, aber die voll ausgebildeten können schön krass Magie. Wenn ein Dämon kommt, kleben die ihm einfach magisch das Arschloch zu“, meinte Mihaijan. Dann lehnte er sich zu Raphaelis. „Soll ich einfach auf zwei random Leute zeigen und denen sagen dass das die Jäger sind?“, gluckste er, nicht weil er es tatsächlich vorhatte sondern eher weil er es hart witzig fand.

Siku konnte sich das alles nicht so ganz vorstellen, fragte da aber auch nicht weiter nach, weil letztendlich ging es ihn nicht an und Menschen waren ja eh komisch. „Warum nicht“, meinte er dann. „Aber wenn ich dir dann auf die Füße kotze tut es mir nicht leid“, fügte er lachend an.

„Ach, sag das doch nicht, vermutlich hast du deine Talente einfach noch nicht gut gefunden“, meinte sie. „Oder vielleicht bist du eine Person die zwar nichts auffällig gut kann, aber eben dafür viele Dinge sehr okay. Ist bei mir auch so, ich war nie irgendwo auffällig gut, aber es gibt ein paar Dinge, die mir Spaß machen und die ich gern und nicht schlecht mache.“

„Yo, ist eh ungesund Arbeit und Freizeit zu vermischen“, meinte Mihaijan dann noch zu den Kollegen, vielleicht sogar ein wenig ernster. „Wild, jetzt sind wir schon ne Weile hier und haben noch keinen getroffen den wir kennen und nicht eingeladen haben“, merkte er dann aber noch zu Raphaelis an.

Sie hatten Bubbletea geholt und Siku fand es befremdlich und geil gleichzeitig. Als sie dann die Family trafen, nutze er die Gunst der Stunde um Levian ne Bubble ins Gesicht zu schiessen. Er lachte dreckig und auch Makoa lachte mit. Levian streckte die Zunge raus und sagte irgendwas zu Laila in Wellen, woraufhin die ächzte. Bevor aber Siku noch was zu Caiven sagen konnte, stand Laila auch schon vor ihm.
„Hallooooo!“, grüßte sie ihn gleich sehr begeistert. „Es freut mich dich wiederzusehen, hast du es noch gut nach Hause geschafft am Donnerstag?“
„Ich glaub keiner ist traurig wenn du Donnerstag direkt vergisst“, merkte Siku an, wandte sich dann aber zu Caiven. „Meine Schwester kennst du ja schon, Frau Jaravi hast du ja eventuell auch schon gesehen…“
„Außerhalb vom Schulgebäude ist es in Ordnung, wenn du mich Fortuna nennst“, fügte Fortuna lächelnd an und winkte Caiven ein wenig zu.
„Der mit dem Zuckergesicht ist Levian“, redete Siku weiter.
„Siku, du hast KEINE Rechte“, sagte der, schaute dann zu Caiven. „Stör dich nicht an uns. Wir sind alle alt und faltig und wollen euch lustige Teenager gar nicht so sehr belästigen. Nur die Kinderaufsicht aufdrücken.“ Er grinste.
„Und das ist Makoa“, stellte Siku noch fertig vor und wuschelte dem Kind über die wilden Haare, der gleich begeistert Halloooooo rief und Caiven stärker zuwinkte als es nötig gewesen wäre.

Maarit bekam ein wenig Mitleid mit Dustin ab der Aussage, sie hatte das Gefühl dass ihn sein geringes Selbstwertgefphl hart kaputt machte und hätte gern geholfen, abe auf der anderen Seite waren sie nur Arbeitskollegen die bisher nicht viel miteinander zu tun gehabt hatten. Deshalb sagte sie da einfach nichts weiter zu.
„Klar, wenn du meinst, gern“, stimmte sie ihm einfach zu und holte ebenfalls ihren Notizblock hervor und ging direkt mal die Leute anquatschen. War schon unangenehm, aber immerhin bekam sie Geld dafür.

„Ach Quatsch, das war nur ne Feststellung“, sagte Mihaijan. „Darüber traurig zu sein wäre doch verschwendete Energie. Aber ich glaub auch dass wir früher oder später noch jemanden treffen.“ er machte ne kurze Pause. „Alter ich hab super Bock auf Autoscooter, bist du dabei?“

Siku fragte Makoa etwas, woraufhin der das Gesicht verzog und dann zu Caiven ging um dem ein bisschen am Shirt zu ziehen. „Nicht gut englisch“, teilte er ihm mit. „Aber probieren.“ daraufhin nickte er.
Levian lachte und nahm seinen Sohn nochmal hoch.
„Hattet ihr es denn schön bisher?“, wollte Laila wissen. „Siku meinte, eine Familie wäre auch heute hier, Caiven.“
„Nicht Familie“, korrigierte Siku. „sein Bruder und dessen Band.“
„Oh stimmt“, merkte Laila.
„Es ist das Musikantenstadl“, wisperte Levian.
Siku verzog nur das Gesicht, während Fortuna und Laila leise glucksten.

Maarit war fast etwas erstaunt, wie souverän Dustin das machte. Sie bedankte sich dann fürs Sushi und musste ihm auch gleich mitteilen, wie gut das gelungen war. „Voll witzig, als ich privat hier war hab ich so einen Typen kennen gelernt, der mir nen Drink spendiert hat und irgendwann bin ich nach Hause und hatte leider einen Platten wieder am Rad, aber ich bin dem Typ nochmal begegnet und er hat mich noch nach Hause gebracht, das war richtig nett. Jetzt hab ich seine Nummer, aber ich hab mich noch nicht ganz getraut mich zu melden“, sie lachte etwas unsicher.

„Ja, Mann“, meinte Mihaijan und hielt ihm die Hand zum einschlagen hin. Danach ging’s aber auch schon los zum Autoscooter. „Erste runde geht auf mich“, verkündete er, nur um das an der Kasse hart zu lachen. „Alter, Sadako, wenn ich dir sage du siehst heut besonders heiß aus, krieg ich dann ein Ticket gratis?“
„Halt’s Maul und geh Brumm-Brumm fahren“, ächzte Sadako nur.

„Machen sie denn gute Musik?“, wollte Levian ganz sachlich wissen.
„Levian!“, sagte Laila entrüstet. „Sowas fragt man doch nicht.“
„Das ist doch ohnehin Geschmackssache“, sagte Fortuna.
„Ich finde, es gibt Musik die universell scheisse ist“, sagte Levian. Siku machte nur ein komisches Geräusch.
„Lasst uns gehen“, meinte er zu Caiven und Makoa. Makoa nickte sehr begeistert.
„Schau, du verzeihst die Teenies, Levian“, sagte Fortuna leicht amüsiert.

Gut dachte Maarit zu sehr über ihre eigenen Probleme nach als dass ihr Dustins Mimik aufgefallen wäre. „Oh, das würdest du für mich machen? Das wäre wirklich lieb von dir, ich komme da nämlich gar nicht draus damit und auch sonst niemand den ich kennen würde!!“

Sadako versuchte, das Gesicht nicht allzu sehr zu verziehen. „Sorry dass ich keine reiche Verwandtschaft hab und jetzt im Jägerclub bin“, schaffe sie es dann gewohnt trocken zu sagen.
„Du kannst gern meine reiche Verwandtschaft haben“, meinte Mihaijan und gab ihr Geld.
Sadako tauschte es gegen zwei Tickets um. „Wenn selbst du die nicht willst, kann ich auch drauf verzichten.“

„Worauf hast du Lust?“, fragte Siku Makoa, der angestrengt nachdachte und dann aufs Riesenrad zeigte. „Oha, da bist du aber mutig.“

„Vielleicht? Ich bin mir nicht sicher“, grübelte sie. „Er war schon ganz nett, aber vielleicht war er auch etwas zu nett? Und anrufen würde ich eh nicht gleich, erstmal nur schreiben und so hmmmmm.“ sie schaute zu Dustin. „Hast du dir Tage mal Zeit, damit wir das mit dem Fahrrad machen können?“

„Viel Spaß beim fahren“, murrte Sadako nur.
Mihaijan war sehr dankbar über da Steuer. „Wie schaut’s aus, extra alle rammen?“, er fragte lieber nach, nicht dass Raphaelis auch beim Autoscooter krass angepasst sein wollte.

Riesenrad fand sogar Siku entspannend, außer dann vielleicht ganz oben, da war es schon etwas thrill.
„Gehst du Schule?“, fragte Makoa Caiven, als er genug nach draußen geschaut und gestaunt hatte.

„Oh, das wäre Ja super!“ Maarit schaute gleich im ihrem Handy nach. „Hast du morgen Zeit?“, fragte sie dann. „Ich passe zwar morgen auf Cam auf und Varis hat Besuch da, aber hey, dann kann ich dich vielleicht noch mit etwas Kuchen entlohnen.“

Mihaijan lachte dreckig. Und dann ging es los. Mihaijan trat aufs Gas und raste los, in jedes schreiende Kind und jeden anderen wagen, mit so viel Schwung wie es ging. Am Ende war es ein Autoscooter und das war genau das was auch alle anderen machten. Genau wie schreien. Es wurde viel geschrien und gelacht.

Makoa schüttelte den Kopf. „Anderes Jahr“, meinte Makoa.
„Nächstes Jahr“, korrigierte Siku.
„Nächstes Jahr“, korrigierte Makoa, dann schaute er nach draußen und wollte wissen, wo sie wohnten und zeigte aus dem Fenster.

„Jaaa ich muss vor allem noch einkaufen am Montag und da hilft mir öV nicht so“, gab sie zu. „Also für mich ist es kein Stress, ich hab immer voll Zeit. Wichtig ist dass es für dich kein Stress ist!“ Sie nickte bekräftigend.

Mihaijan war damit beschäftigt, kurz mit einem NPC dumme Witze zu machen.
Sadako schaute knapp auf und sah nicht ganz so genervt aus wie bei Mihaijan. „Nah. Nur noch bis acht. Wollt ihr noch ne Runde?“

„Ja, sie wohnen nur um die Ecke, damit wir besser vernetzt bleiben. Hat da noch ein paar andere von den Wellen. Juno wohnt auch da in der Nähe“, meinte Siku. Makoa indessen folgte mit dem Blick sehr genau Caivens Finger.

„Ich ich denke ich bin ab vierzehn Uhr zu Hause und ab da hab ich dann Zeit. Kannst ja sonst auch einfach kurz vorher Bescheid sagen und wenn du dann doch keine Zeit hast ist auch nicht schlimm.“ Sie trug es sich trotzdem mal ins Handy ein, nicht dass sie es bis morgen vergaß und dann super überrascht ab Dustins erscheinen war.

„Ts“, machte Sadako nur und schob ihm sogar vier Tickets zu, weil why not. Fuck Kapitalismus und so. Und bald kam Jerry und sie musste nie wieder an diesen Jahrmarkt denken.

„Hah“, sagte Siku. „Musst mir dann noch deine inoffiziell extended Family vorstellen. Dann sind wir quitt.“
„Ich kann sehen unser Haus“, teilte Makoa ihnen mit.
„Ja, sicher“, sagte Siku, weil man genau nichts genau sehen konnte.

„Ach, nein Danke. Du hast es kredenzt, also gehört dir auch der Ehrenrest“, sagte Maarit.

„Nice. Obwohl ich eher glaube dass sie den zahlenraum von eins bis zehn nicht fehlerfrei beherrscht“, gluckste Mihaijan. „Willst du diesmal fahren?“

Siku rieb sich Vorfreude die Hände. „Das ist in der Tat eine gute Idee. Ich gewinne das dickste Plüschtier und du darfst sich dann mit Makoa darum prügeln“, schlug er vor.
„Plüschtier!“ Makoa klatschte in die Hände.

„Oh stimmt, im Gruselhaus gab es ja auch den Zwischenfall als Vilis hier war, das ist eine gute Idee“, stimmte Maarit ihm zu und stand schon einmal auf um sich zu strecken.